Kleine Anpassungen, aber große Wirkung für Pendler und Schüler: So lässt sich das Motto des Fahrplanwechsels am 14. Dezember für die neuen Leopoldi-Busse im Land wohl am besten beschreiben. Die „Krone“ kennt die Details.
Mit dem Fahrplanwechsel werden auch auf den nun unter dem Namen „Leopoldi“ fahrenden Regionalbusverkehr in Niederösterreich Änderungen zukommen. „Der öffentliche Verkehr muss für unsere Landsleute verlässlich, pünktlich, praktisch und komfortabel sein. Wir hören bei den Bedürfnissen unserer Landsleute genau hin und feilen kontinuierlich daran, das beste Angebot zur Verfügung zu stellen“, betont Verkehrslandesrat Udo Landbauer.
Denn es sind vor allem Nachjustierungen, die den Alltag jener verbessern sollen, die regelmäßig mit dem Bus fahren (müssen). „Es macht im täglichen Leben tausender Fahrgäste einen großen Unterschied, ob der Umstieg zur Bahn oder zu einem Anschlussbus möglich ist, ob man rechtzeitig die Schule erreicht, oder ob man nach getaner Arbeit sicher und verlässlich wieder nach Hause kommt“, wissen die NÖVOG-Geschäftsführer Wolfgang Schroll und Michael Hasenöhrl.
Verbesserungen für das Waldviertel
Auf der Linie 762 von Waidhofen an der Thaya nach Kautzen wird der Kurs 111 über Lexnitz-Ort geführt, sodass Schüler von Waidhofen eine direkte Anbindung nach der 6. Schulstunde haben. Durch die Übernahme einer Leerfahrt in den Linienbetrieb entfällt für Schüler, die nach Dobersberg fahren, auf der Linie 763 (Dobersberg – Reinolz – Waldkirchen) morgens ein Umstieg in Waldkirchen inklusive Wartezeit. Zudem gibt es für Mädchen und Burschen durch eine Umstellung nach der fünften Stunde eine direkte Anbindung in die Orte der Gemeinde Waldkirchen.
Optimierungen für das Weinviertel
Eine Anpassung auf der Linie 542 (Marchegg – Breitensee) ermöglicht eine bessere Abstimmung auf den Bahnverkehr. Zuvor drohte bei einem Umstieg in Marchegg das Verpassen von Anschlüssen. Auf der Linie 530 von Gänserndorf nach Wolkersdorf wird es in den Nachtstunden wieder einen Stundentakt geben. Das sei nach einer Analyse aufgrund von Anrainerrückmeldungen in Raggendorf wegen kaum ausgelasteter Kurse entschieden worden.
Die Änderungen für das Mostviertel
In Melk fährt die Linie 720 nicht mehr um 18 Uhr, sondern um 19.43 Uhr (montags bis freitags) die letzte Verbindung Richtung Krems. Auch Rossatz, Hundsheim und Mautern profitieren von den späteren Fahrten. Mit der Fahrplanumstellung wird zudem die neue Haltestelle Krems-Austraße angefahren. Dort ist ein Umstieg von der Linie 720 auf die Schnellbuslinien Wieselbus 101 und 102 nach St. Pölten möglich.
Der Kremser Stadtbus fährt auf der Linie bis zum Kino. Die Linie 617 (Langenhart – St. Valentin – Klein-Erla) bleibt am Bahnhof St. Pantaleon länger stehen, um Umstiege von der Bahn abzuwarten. Durch die Vorverlegung um bis zu sieben Minuten der Linie 616 sollen Schüler der Fachschule Erla ab 14. Dezember pünktlich zum Unterrichtsbeginn erscheinen können. Zuvor haben sie ihren Anschlusszug am Bahnhof St. Pantaleon häufiger verpasst, weil der Bus im starken Morgenverkehr feststeckte.
Die Pläne für das Industrieviertel
Auf der Linie 326 kommt es für all jene Schüler zu Veränderungen, die nach der sechsten Schulstunde an den Haltestellen Siedlung Maria Theresia Gartengasse, Siedlung Maria Theresia Buchengasse, Siedlung Maria Theresia Fasangasse, Siedlung Maria Theresia Schedlerstraße und Sollenau Großmittelstraße aussteigen wollen. Diese Linie wird aufgund der Überfüllung diese Stationen nicht mehr anfahren. Stattdessen steht die Linie 325 zur Verfügung, die noch Kapazitäten aufweist.
Bei den Linien 208 und 223 kommt es lediglich zu Umbenennungen zu 249 beziehungsweise 216. Die beiden zwischen Wien-Liesing und Tullnerbach-Pressbaum verkehrenden Linien 250 und 253 steuern die neue Haltestelle Jakob-Sommerbauer-Straße in Wien an. Auf der Linie 259 (Wien-Liesing – Mödling) entfällt auf Wunsch der Gemeinde die Haltestelle Toni-Berg-Promenade in Mödling.
Das kommt auf den Zentralraum zu
Vor allem die Region Klosterneuburg/Tullnerfeld/Tulln wurde genau analysiert. Die Linie 404 wird im Abschnitt Tulbing – St. Andrä-Wördern großteils durch die Linien 411 und 441 ersetzt. Die Linie 405 fährt mangels Nachfrage nicht mehr an schulfreien Tagen. Die Linie 409 fährt nun letztmals nach Tulln um 19:37 Uhr (davor 18:37 Uhr). Die Linie 410 wird mit der Linie 411 verknüpft, was einen 30-Minuten-Takt von und zum Bahnhof Tullnerfeld ermöglicht.
Die Linie 441 erhält mit dem Bahnhof in St. Andrä-Wördern einen neuen östlichen Endpunkt. Auf der Linie 442 gibt es an Werktagen um 19:05 Uhr eine zusätzliche Möglichkeit, um nach Neulengbach zu fahren. Auf der Linie 443 besteht künftig an Samstagen auf der gesamten Strecke ein Zwei-Stunden-Takt. Auf der Linie 449 wird um 17:12 Uhr im Schülerverkehr eine zusätzliche Fahrt angeboten.
Einige Änderungen gibt es auch für die Region Wienerwald. Die Linie 407 wird im Abschnitt Kogl – Kronstein an Samstagen, Sonn- und Feiertagen nicht mehr bedient. Die Linie 408 fährt an Schultagen schon ab Au am Kraking In der Au. Die Linie 447 wird an Samstagen im Zwei-Stunden-Takt fahren – weiterhin abgestimmt mit der Linie 451 von und nach Wien-Hütteldorf. Letztere erhält für Pendler, die früh morgens damit fahren, um 5:19 Uhr eine zusätzliche Verdichtung auf einen 20-Minuten-Takt Richtung Wien.
Die Linie 455 wird an Schultagen bis zum Bahnhof Hainfeld verlängert, was einen direkten Heimweg von den Schulstandorten in Pressbaum, Tullnerbach und Altlengbach ermöglicht. Auf den Linien 465 und 457 wird vermutlich ab Jänner 2026 die neue Haltestelle Rettungsgasse in Neulengbach angefahren. Auf der Linie 464 entfällt die Fahrt von St. Christophen nach Ollersbach, dafür wurde für Schulkinder der Sonderschule St. Christophen eine direkte Fahrt von Neulengbach eingerichtet.
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