Die Liste mit geplanten Projekten zu Schulsanierungen in Oberösterreich ist lang. Einige der Vorhaben wurden bereits vor mehr als 20 Jahren eingereicht und inzwischen auch bewilligt, aber noch nicht realisiert. Die SPÖ drängt auf mehr Tempo, doch mehr Budget dafür gibt es auch im kommenden Jahr nicht.
Die Volksschule Münzbach hat es geschafft: Ihr 2001 eingereichtes Sanierungsprojekt ist eines von 66 Schulbauvorhaben, das 2024 realisiert wurde. Das Schulzentrum Hartkirchen muss darauf noch warten: Ihr 2002 eingereichtes Projekt ist eines von 44 bereits bewilligten Vorhaben, das noch in der Warteschleife hängt. Das geht aus der Beantwortung einer SPÖ-Anfrage an LH-Stellvertreterin und Bildungsreferentin Christine Haberlander (ÖVP) hervor. Dazu kommen weitere 154 Projekte, die entweder „genehmigungsfähig“ oder „in Vormerkung“ sind.
Weil auch immer mehr Gemeinden ihren Finanzierungsanteil nicht stemmen können, wird sich die Bausubstanz weiter verschlechtern.
Doris Margreiter, SPÖ-Bildungssprecherin
Budget bleibt gleich wie 2025
Dass sanierungsbedürftige Schulen auf die Wartebank geschoben werden, ist für die SPÖ nicht akzeptabel. Sie drängt diesbezüglich auf mehr Tempo. Allerdings: Das Budget für Bau und Adaptierung für Pflichtschulen wurde im Voranschlag für 2026 gegenüber diesem Jahr nicht erhöht: „Die schwarzblaue Landhauskoalition kann doch selbst nicht glauben, Projekte abzuarbeiten, wenn das Landesbudget für Schulbau mit 22 Millionen Euro gleich bleibt“, kritisiert SPÖ-Bildungssprecherin Doris Margreiter. Immerhin betrage das Finanzierungsvolumen für die eingereichten Projekte bereits mehr als eine Milliarde Euro. „Schulbau könnte als Konjunkturimpuls zur Trendwende am Arbeitsmarkt beitragen“, regt Margreiter an.

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