Gesundheitsplan 2030

Digitale Angebote sollen Ambulanzen entlasten

Oberösterreich
28.11.2025 16:30

LH-Vize und Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander (ÖVP) stellte am Freitag den Gesundheitsplan 2030 vor. Darin enthalten sind unter anderem 50 neue Hausarztstellen, mehr Intensivbetten und ein Ausbau der Telemedizin.

Das Gesundheitswesen steht unter großem Druck. Die demografische Entwicklung ist einerseits erfreulich, bringt aber auch große Herausforderungen mit sich“, bringt es Peter McDonald, Vorsitzender der Konferenz der Sozialversicherungsträger, ganz offen auf den Punkt.

Monatelanger Prozess
Um unter anderem auf diese Entwicklung bestens vorbereitet zu sein, präsentierte LH-Vize und Gesundheitsreferentin Christine Haberlander (ÖVP) am gestrigen Freitag den „Regionalen Strukturplan Gesundheit 2030“. Der Plan wurde vom Land OÖ, der Österreichischen Gesundheitskasse und der Sozialversicherung nach einem monatelangen Prozess einstimmig beschlossen.

Bereits jetzt offene Kassenarztstellen
Darin wurden unter anderem bis zu 50 zusätzliche Kassenarztstellen im niedergelassenen Bereich verankert. Vor allem im Mühlviertel (13 neue Stellen) und im Innviertel (9) sollen die Mediziner noch näher zu den Patienten gebracht werden. Vier Kassenstellen wurden für Telemedizin reserviert. Doch wer soll dieses Angebot in Anspruch nehmen, wenn bereits jetzt 41 Stellen in Oberösterreich unbesetzt sind? „Das Besetzen wird sicher zum Teil eine Herausforderung werden. Wir hoffen, dass das Angebot von Ärzten angenommen wird“, sagt Ursula Krepp von der Österreichischen Gesundheitskasse.

„Digital vor ambulant vor stationär“
Generell sollen digitale Angebote künftig verstärkt vor ambulanten oder stationären Leistungen in Anspruch genommen werden. Durch den gezielten Ausbau von eHealth und Telemedizin sollen Versorgungswege und Ressourcen optimiert werden. „Digital vor ambulant vor stationär“, nennt es LH-Vize Haberlander.

Was soll laut dem Gesundheitsplan noch alles bis 2030 in Oberösterreich passieren? Es sollen 14 weitere Primärversorgungszentren errichtet werden, die Anzahl der Intensivbetten um 85 gesteigert werden, 53 ambulante Betreuungsplätze und 82 neue Tagesklinik-Plätze entstehen, die Dialyse-Plätze um 25 aufgestockt werden und sechs neue Großgeräte für die heimischen Spitäler kommen.

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