Anschlag geplant

Weiterhin gefährlich: Terror-Teenie erneut gefasst

Wien
27.11.2025 14:55

Er wurde schon einmal wegen Anschlagsplänen festgenommen – nun schlugen die Ermittler wieder zu: In Wien-Hernals wurde ein 15-jähriger Österreicher festgenommen, der trotz monatelanger Haft und intensiver Betreuung offenbar weiter tief in radikal-islamistische Kreise abgerutscht war.

Der Verfassungsschutz hatte den Jugendlichen bereits seit längerem im Visier. Schon im Februar 2025 war der damals 14-Jährige wegen konkreter Anschlagspläne aufgegriffen worden und verbrachte bis Oktober 2025 mehrere Monate in Haft – im Verdacht, einer terroristischen Vereinigung bzw. einer kriminellen Organisation anzugehören.

Hohe Affinität zu Stichwaffen
Auch nach seiner Entlassung zeigte sich laut Landesamt Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE), dass der Teenager weiterhin eine hohe Affinität zu radikal-islamistischer Propaganda sowie zu Stichwaffen und ähnlichen Gegenständen aufwies.

Festnahme nach Hausdurchsuchung
Die Staatsanwaltschaft Wien ordnete daraufhin eine Hausdurchsuchung an. Am Dienstag durchsuchten LSE-Beamte, unterstützt vom Einsatzkommando Cobra, die Wohnung in Hernals. Dabei wurde das Mobiltelefon des Jugendlichen sichergestellt; die Auswertung des belastenden Materials läuft noch.

Weil der heute 15-Jährige einen Anschlag auf den Westbahnhof geplant hatte, wurde er im Juli ...
Weil der heute 15-Jährige einen Anschlag auf den Westbahnhof geplant hatte, wurde er im Juli verurteilt. Nach nur wenigen Wochen auf freiem Fuß sitzt er nun wieder in Haft (Archivbild).(Bild: Martin A. Jöchl)

Teenager will nicht aussagen
Der 15-Jährige wurde noch am selben Tag wegen des Verdachts des versuchten verbrecherischen Komplotts festgenommen und in eine Justizanstalt eingeliefert. Er verweigert bisher jede Aussage. Von der Staatsanwaltschaft Wien wurde aufgrund der vorliegenden Verdachtslage die Untersuchungshaft beantragt.

Der heute 15 Jahre alte Jugendlicher plante ein Blutbad am Wiener Westbahnhof – inspiriert vom IS. Über TikTok soll er sich damals radikalisiert haben, Skizzen eines Anschlags waren bereits angefertigt. Dem zierlich, kindlich wirkendem Bub wurde eine hohe Gewaltbereitschaft attestiert – trotzdem wurde er im Oktober aus der Haft entlassen. Noch in seinem Prozess im Juli meinte der Bursche: „Es war ein sehr großer Fehler.“ Wenn er aus der Haft entlassen wird, wolle er sich von TikTok und Instagram fernhalten und mehr Zeit mit seiner Familie verbringen ...

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