Tiefschwarze Welten

Dieser Künstler hat Comic Con Stempel aufgedrückt

Niederösterreich
27.11.2025 18:50

Kaiser Franz Joseph als Held mit Superkräften: Mit dieser Idee durfte Martin Miksch bei den Machern der weltgrößten Comic-Messe, die in den letzten Tagen im Wien ihr zehnjähriges Jubiläum feierte und mit mehr als 600 Ausstellern ein Eldorado für Film-, Serien- und Gamingfans ist, das Logo des Popkultur-Events gestalten.

Mit diesem Sprungbrett, das der Convent mit seinen schrillen Figuren und ebensolchen verkleideten Gästen in Wien geboten hat, zieht Miksch mit dem Comic-Con-Tross weiter – er ist von den Veranstaltern für die nächsten Events eingeladen. „Ich gestalte die Werbung für die nächste Austria Comic Con, wurde aber auch schon nach Budapest eingeladen und werde dann nächste Woche zur Comic Con Singapur fliegen.“

Detailreich und tiefschwarz: Ein Kennzeichen von Mikschs Mal-Stil. Online ist er unter ...
Detailreich und tiefschwarz: Ein Kennzeichen von Mikschs Mal-Stil. Online ist er unter Dr.RockeART zu finden.(Bild: Miksch)

Das (Werks-)Geheimnis sind kaputte Tusche-Stifte
Internationale Stargäste, wie etwa Elijah Wood, bekannt als Frodo in „Der Herr der Ringe“, widmeten als Stargäste des Wiener Events dem Stand des (Logo-)Künstlers freilich ein besonderes Augenmerk. Extravagant sind dabei nicht nur dessen Werke, sondern auch die Technik, die der 47-Jährige einsetzt: kaputte Tusche-Stifte!

„So gelingen Schraffierungen mit einer Energie, wie sie sonst von Bleistiftzeichnungen ausgehen“, erklärt Miksch. „Das Ergebnis ist ein sehr kontrastreiches und intensives Schwarz. Aber es gibt keinen störenden Schimmer, wie dies mit Bleistiften der Fall wäre.“ Obendrein entstehen die Bilder auf eigens dafür vorbearbeiteten Leinwänden: Somit fehlt es den Gemälden auch nicht an Imposanz. Miksch: „Ich gestalte sehr detailreich, sodass man sich auch nach stundenlanger Betrachtung immer noch in Details verlieren kann.“

Atelier in kleinem Dorf am ehemaligen Eisernen Vorhang
Wenn er die Adresse seines Ateliers weitergibt, erntet er oft verwunderte Blicke: „Dr. Rocke“ ist im kleinen 400-Seelen-Dorf Ottenthal (Bezirk Mistelbach) am Werken, acht Kilometer von der tschechischen Grenze entfernt. 

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