Am Mittwochabend eskalierte ein Streit in einem Mehrparteienhaus im 21. Bezirk in Wien-Floridsdorf. Zeugen alarmierten die Polizei, nachdem sie laute Schreie und heftiges Hämmern an einer Wohnungstüre gehört hatten – offenbar hatte auch einer der Beteiligten ein Messer gezogen.
Der Albtraum eines jeden Mitbewohners: Der 19-jährige Mieter aus Slowenien berichtete gegenüber der Polizei, dass zwei Männer und zwei Frauen an seiner Tür gehämmert und lautstark nach seinem Mitbewohner verlangt hätten. Als er zunächst nicht öffnete, sollen die vier versucht haben, die Türe mit einem Messer aufzubrechen, und ihm mit dem Umbringen gedroht haben.
Taschenmesser und Pfefferspray gefunden
Wiener Beamte trafen kurze Zeit später am Einsatzort ein und fanden deutliche Beschädigungen an der Wohnungstüre vor. Die Polizei konnte die vier Tatverdächtigen in unmittelbarer Nähe stellen. Diese bestritten jedoch die Vorwürfe und behaupteten wiederum, der 19-jährige Mieter selbst habe der Gruppe gedroht. Bei den Personendurchsuchungen wurden ein Taschenmesser und Pfefferspray gefunden und sichergestellt.
Motiv völlig unklar
Ein 25-jähriger Mann aus der Russischen Föderation wurde vorläufig festgenommen und wegen Verdachts auf schwere Nötigung und Sachbeschädigung angezeigt. Auch der 19-jährige Wohnungsmieter steht nun wegen gefährlicher Drohung vor einer Anzeige. Gegen beide Männer wurden zudem Betretungs- und Annäherungsverbote sowie ein vorläufiges Waffenverbot verhängt. Was die Bande von dem Mitbewohner wollte, ist auch am Donnerstag noch unklar.

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