Das Wiener Volkstheater hat mit Thomas Königstorfer einen neuen Aufsichtsratsvorsitzenden: Der kaufmännische Direktor des Landestheaters Linz und des Bruckner Orchesters folgt auf Roland Geyer, der fünf Jahre lang diese Funktion innehatte.
Thomas Königstorfer ist der neue Chef des Aufsichtsrats des Wiener Volkstheaters. Er ist bereits seit 2020 Teil des Volkstheater-Aufsichtsrats, in den nun zugleich Bettina Hering, Leiterin von „Literatur im Nebel“ und frühere Schauspielchefin der Salzburger Festspiele, neu berufen wurde.
An seinen aktuellen Aufgaben – er ist der kaufmännische Direktor des Landestheaters Linz und des Bruckner Orchesters – ändert sich nichts. „Es ist ein formaler Switch, denn ich darf die positive Entwicklung des Volkstheaters bereits seit vielen Jahren begleiten“, sagt Königstorfer.
Austausch und Stärkung des Netzwerks
„Die künstlerische und wirtschaftliche Entwicklung des Hauses ist beeindruckend. Die Zusammenarbeit innerhalb der Gremien, zwischen ihnen sowie mit den Fördergebern erlebe ich als besonders engagiert und konstruktiv. Nach Jahren im Aufsichtsrat freue ich mich sehr, in diesem Kreis nun den Vorsitz übernehmen zu dürfen.“ Er sieht darin auch die Möglichkeit, „den Austausch und Know-how-Transfer mit Kollegen anderer Institutionen noch enger zu betreiben.“
Mit dem Wiener Parkett vertraut
Mit der Übernahme des Aufsichtsratsvorsitzes zieht Königstorfer, der zwischen 2013 und 2019 an der Seite von Direktorin Karin Bergmann die Geschäftsführung des Burgtheaters innehatte, gemäß Statut auch in den Stiftungsvorstand der Volkstheater-Privatstiftung ein, der Trägerin des Theaters.
Diese wurde 1999 vom ÖGB und dem Restitutionsfonds der Freien Gewerkschaften eingerichtet, um das Volkstheater als unabhängige Institution zu stärken, wie es in der Aussendung heißt.