Pünktlich vor dem Bratwürstel-Sonntag hat die Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich Bratwürstel aus dem Handel und von Fleischereien unter die Lupe genommen – mit recht appetitlichem Ergebnis: Gegenüber den Vorjahren habe sich die Qualität deutlich verbessert, keine einzige Probe wurde beanstandet.
Elf Proben wurden gezogen, darunter vier Rohwürstel und sieben Brühwürstel. Untersucht wurde sowohl sensorisch als auch mit hygienisch-mikrobiologischen Tests. Dabei wurde bei keiner einzigen Wurst ein Hygienemangel festgestellt. Im Geschmackstest beurteilten Experten im Rahmen einer Verkostung Würze, Fleischgeschmack, Saftigkeit und das Aroma beim Braten.
Starke oder schwache Würzung
Dabei konnten vier Produkte vollständig überzeugen, bei vier weiteren gab es leichte Kritik wegen starker oder schwacher Würzung. Das ist allerdings subjektiv und stellte keinen Beanstandungsgrund dar. Bei drei Proben wurden aber deutlichere Abweichungen festgestellt. So bemängelten die Testpersonen etwa einen alten, sauren oder chemischen Geruch sowie teilweise auch eine schmierige Konsistenz. Dennoch – auch diese sensorischen Mängel beeinträchtigen die grundsätzliche Genusstauglichkeit nicht, so die AK.
Preis ist gestiegen
Der Preis der Würstel ist seit dem letzten AK-Test 2022 deutlich gestiegen. Brühwürstel kosteten heuer zwischen 10,81 und 18,71 Euro pro Kilogramm, das sind 16 Prozent mehr als 2022. Die Rohwürstel lagen heuer zwischen 12,99 und 19,99 Euro pro Kilogramm – rund 18 Prozent mehr als vor drei Jahren.
Vorsicht bei Rohwürsteln
Ob man lieber rohe oder gebrühte Würstel kauft, ist Geschmackssache. Wer Rohwürstel offen beim Fleischhauer kauft, sollte sie allerdings am selben Tag verzehren oder einfrieren, während gebrühte wesentlich länger halten, raten die Konsumentenschützer. Bei verpackter Ware lohnt sich ein Blick auf das Verbrauchs- oder Mindesthaltbarkeitsdatum. Ein säuerlicher Geruch oder eine trübe Flüssigkeit könnten auf beginnenden Verderb hindeuten.

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