Die resolute „Krone“-Mitarbeiterin Doris K. holte sich von einem Taschendieb am Linzer Bahnhof die Beute zurück. Der Langfinger musste unverrichteter Dinge flüchten. Die 51-Jährige wurde schon mehrmals bestohlen und hat daraus ihre Lehren gezogen.
„Wir waren ganz alleine auf der Rolltreppe zum Bahnsteig, und der Mann kam mir unnötig sehr nahe“ – ihrem sechsten Sinn vertraute Doris K. (51) aus St. Valentin (NÖ), als sie am Linzer Bahnhof zum täglichen Zug ging. Die „Krone“-Mitarbeiterin hörte, wie der etwa 40-jährige Mann an ihrem Einkaufstrolley hantierte, und drehte sich am oberen Ende der Rolltreppe um.
Rolltreppe blockiert
Ein Blick in das geöffnete Wagerl, aus dem der offene Rucksack hervorlugte, reichte, um den Verdacht zu bestätigen. „,Wo ist meine Geldbörse?‘, fragte ich den Mann, der seine Arme verschränkt vor sich hielt, und blockierte die Rolltreppe“, berichtet die resolute Berufspendlerin. „Auf einmal ließ er die Geldbörse fallen. Ich hob sie auf, und er lief fluchend davon“, erzählt Doris K.
„Risiko war überschaubar“
Ob sie keine Angst gehabt habe, dass der Gauner aggressiv werden könnte oder gar ein Messer ziehe? „Kurz habe ich darüber nachgedacht. Aber dann bin ich zum Entschluss gekommen, dass am Bahnhof mehr gestohlen als geraubt wird und habe das Risiko als überschaubar eingeschätzt“, sagt die 51-Jährige. Sie war aber sehr froh, dass sie ihre Geldbörse zurück hatte: „Ich habe gerade mein Wochenbudget abgehoben, und auch ein Weihnachtsgeschenk war schon drinnen.“
Schon dreimal bestohlen worden
Dass sie außer Kundenkarten keine wichtigen Dokumente in der Börse hat, ist eine Lehre aus vorangegangenen Diebstählen: „Ich wurde schon dreimal bestohlen. Seither habe ich Bankomatkarte, E-Card und andere wichtige Unterlagen in einem separaten Täschchen.“ Doris K. rät, „mit leichter Paranoia“ unterwegs zu sein – also Geldbörsen eng am Körper zu tragen, Rucksäcke und Co. immer zu verschließen und nie unbeaufsichtigt zu lassen. In ihrem Fall war der Rucksack im Trolley auch offen gestanden: „Das passiert mir nicht noch mal.“

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