Knalleffekt in der Causa Peter Weinzierl (60) in New York. Der ehemalige Chef der Meinl Bank wurde am Dienstag aus der U-Haft des berüchtigten Gefängnisses in Brooklyn gegen eine Kaution von zwei Millionen Dollar und eine Reihe von Auflagen entlassen. Sein Prozess startet im April.
Der 60-jährige Wiener ist unter diversen Auflagen auf freiem Fuß. Die US-Staatsanwaltschaft wirft dem Ex-Meinl-Chef Geldwäsche und Steuerhinterziehung vor. Weinzierl, für den die Unschuldsvermutung gilt, hat die Vorwürfe stets bestritten.
Die Kaution soll laut „Standard“ zwei Millionen Dollar (1,73 Mio. Euro) betragen. Die hohe Summe stamme laut seinen Verteidigern von ihm selbst. Einen kleinen Teil haben Angehörige beigesteuert.
Weinzierl saß seit Anfang Mai im Gefängnis, nachdem er aus Großbritannien ausgeliefert worden war. Nun hat eine Richterin der Kaution zugestimmt.
Über die ehemalige Tochter der Wiener Meinl Bank, der Meinl Bank Antigua, sollen im Rahmen des Odebrecht-Bauskandals an die 170 Millionen Dollar geflossen sein. Beim brasilianischen Odebrecht-Skandal sind jahrelang Politiker in Lateinamerika und Afrika bestochen worden, um öffentliche Aufträge zu bekommen. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben 788 Millionen Dollar an Bestechungsgeldern gezahlt.
Auch die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKstA) ermittelt im Fall Odebrecht gegen Weinzierl und andere. Hier gilt ebenfalls die Unschuldsvermutung.

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