Machtkämpfe?

Kennedy-Akten im Besitz der CIA beschlagnahmt

Außenpolitik
26.11.2025 09:22

Einem Medienbericht zufolge kam es vor der Veröffentlichung bis dahin als geheim eingestufter Akten zum Mord an John F. Kennedy zu erheblichen Spannungen zwischen den US-Behörden. US-Geheimdienstchefin Tulsi Gabbard ließ demnach Dokumente, die im Besitz der CIA waren, beschlagnahmen.

Tulsis Mitarbeiter seien Anfang April unangekündigt bei einem geheimen Archiv des Auslandsgeheimdienstes CIA im Großraum Washington erschienen und hätten dort eine stundenlange Sichtung des Materials zu den Attentaten an JFK, Robert F. Kennedy und Martin Luther King Jr. durchgeführt und diese auch beschlagnahmt, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. Ziel der Aktion sei es gewesen, die Dokumente der CIA zu entziehen und ihre Freigabe durch das Nationalarchiv einzuleiten. Die Aktion habe den Geheimdienst unvorbereitet getroffen und zu Spannungen geführt.

Tulsi Gabbard war offenbar frustriert über die langsame Arbeit der CIA.
Tulsi Gabbard war offenbar frustriert über die langsame Arbeit der CIA.(Bild: AP/Rebecca Blackwell)

Geheimdienstchefin war frustriert über langsame CIA
Hintergrund ist eine Anordnung von US-Präsident Donald Trump vom Jänner, die eine schnelle Freigabe der Akten vorsieht. Im Team von Gabbard sei die Frustration über das langsame Vorgehen der CIA gewachsen, sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person gegenüber Reuters.

Der Leiter des Einsatzes habe erklärt, man sei auf einer Mission für nationale Koordinatorin der Geheimdienste gewesen. Die Übergabe der Akten an das Nationalarchiv in Maryland habe sich schließlich bis zwei Uhr nachts hingezogen. Während einige Quellen von einem konfrontativen Austausch berichteten, bezeichneten andere das Vorgehen als professionell.

Verschwörungstheorien unter Trump-Anhängern
Ein Sprecher des Weißen Hauses wies Berichte über interne Spannungen zurück. In einer gemeinsamen Erklärung teilten Gabbards Büro und die CIA mit, man arbeite Hand in Hand zusammen. Gabbard selbst hatte bei einer Kabinettssitzung im April gesagt, sie habe Jäger losgeschickt, um die Wahrheit aufzudecken. Verschwörungstheorien zu den Attentaten sind in den USA weit verbreitet, insbesondere unter Anhängern von Präsident Trump. Die bisher veröffentlichten Dokumente haben die offiziellen Ermittlungsergebnisse, wonach Lee Harvey Oswald der alleinige Mörder von Präsident Kennedy war, jedoch nicht widerlegt.

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