Österreichs U17-Nationalmannschaft löst bei der WM in Katar eine landesweite Euphorie aus. Eine Kolumne von „Krone“-Sportchef Peter Moizi ...
Ein kitschiges Fußball-Märchen. Auf allen Titelseiten präsent, über 30 Prozent Marktanteil auf ORF 1, Beiträge in den Weltnachrichten. Die Wunderknaben des Unter-17-Teams erlangten über Nacht Berühmtheit, zu Recht drückt ganz Österreich morgen beim Finale gegen Portugal die Daumen. Die Klosterneuburger Uptown-Bar wirbt auf ihrer Instagram-Seite sogar mit einer spontanen WM-Party. Public Viewing beim Nachwuchsfußball – ein Novum!
Historischer Erfolg
Was andere Teenager auf der Playstation erleben, ist für die rot-weiß-roten Kicker-Jungstars in den letzten Wochen zur Realität geworden. Goalgetter Johannes Moser & Co. leben ihren Kindheitstraum, noch nie zuvor hatte es eine österreichische Nachwuchsmannschaft bei einer WM ins Endspiel geschafft. Teamspirit, mentale Stärke und eiskalt vor dem Tor – mit sieben Siegen bei einer WM-Endrunde schrieb die Truppe von Trainer Hermann Stadler rot-weiß-rote Sportgeschichte.
Im letzten Jahr schaffte es der 2007er-Jahrgang bei der EM auf Zypern ins Viertelfinale, die 2008er-Burschen überstrahlen alles in Katar. An Talenten mangelt es also in Österreich nicht. Vielleicht sollte bei einigen Bundesligaklubs langsam ein Umdenken erfolgen.
Teile der Zeit, die in das Scouting und Engagement von Legionären investiert wird, könnten auch für die Entwicklung von Konzepten, wie man aufstrebende Junge aus den eigenen Reihen besser an die Profis heranführen könnte, verwendet werden. Wenn nicht Finalisten einer WM die Chance bekommen, wer eigentlich dann?

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