Für zwei europaweit gesuchte Betrüger klickten jetzt in der Steiermark die Handschellen: In St. Lorenzen im Mürztal wurden ein Rumäne und ein Italiener festgenommen, die sich als Autohändler ausgaben. Dabei köderten sie Opfer mit an geparkten Autos hinterlassenen Visitenkarten.
Über unerwünschte Kauf-Angebote via Visitenkarte am Seitenfenster hat sich wohl jeder Autofahrer schon einmal geärgert. Dass dahinter nicht immer eine ernsthafte Kaufabsicht steckt, zeigt nun auch der aktuelle Fall zweier Betrüger, die in der Steiermark festgenommen wurden.
Ein 37-jähriger Rumäne und ein 48-jähriger Italiener sollen sich über diese Methode in den letzten Jahren als Autohändler ausgegeben haben und in mehreren Bundesländern aktiv gewesen sein. Sie legten ihren Opfern gefälschte Überweisungsbestätigungen vor – Geld floss freilich keines, die Autos waren aber weg.
Verdächtige schweigen zu Vorwürfen
Nach den zwei Männern wurde bereits mit europäischem Haftbefehl gesucht. Nach einem Hinweis einer Polizeidienststelle aus Kärnten, dass sich die beiden Tatverdächtigen in St. Lorenzen im Mürztal aufhalten könnten, wurde mehrere Tage lang nach den Personen gefahndet.
Letzte Woche klickten für die beiden Männer dann die Handschellen. Bei der Durchsuchung eines Autos sowie einer Wohnung wurden Überstellungskennzeichen sowie einschlägige Visitenkarten sichergestellt.
In wie vielen Fällen die Männer insgesamt zugeschlagen haben und wie hoch der Schaden ist, ist noch nicht bekannt. Das Duo wurde in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert. Die Verdächtigen verweigerten bislang eine Aussage.

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