Kommentar

Eine Stimme, die Vorarlberg fehlen wird

Krone Vorarlberg Redaktionsleiter Emanuel Walser informiert Sie über die Nachrichten aus dem Ländle.(Bild: Krone KREATIV/Mathis Fotografie, stock.adobe.com)

Liebe Leserin, lieber Leser, Michael Diettrich, langjähriger Sprecher der Vorarlberger Armutskonferenz, geht in Pension. Am Freitagabend ist er feierlich verabschiedet worden, dabei floss auch die eine oder andere Träne. Kein Wunder, denn der gebürtige Deutsche hat in Vorarlberg Spuren hinterlassen: Er war die lauteste Stimme all jener, die im Halbdunkel dieser Gesellschaft stehen, die oft übersehen und überhört werden. So solidarisch er mit den Schwachen war, so hart ging er mitunter mit der politischen Elite ins Gericht. Immer mit rhetorischem Biss – aber eben auch immer mit argumentatorischer Brillianz. Meine Kollegin Angelika Drnek hat mit ihm für die heutige Sonntagsausgabe der „Krone Vorarlberg“ ein Abschiedsinterview geführt – eine Lektüre, die ich Ihnen sehr ans Herz legen möchte. Ein Abschied ist es auch deshalb, weil Diettrich mit seiner Frau, eine gebürtige Kärntnerin, in deren alte Heimat ziehen wird. Michael Diettrich wird dem Ländle sehr fehlen – aber vieles von dem, was er im Laufe der Jahre angestoßen hat, wird bleiben. Viel Spaß mit der Lektüre! Herzlichst, Emanuel Walser