„Kein Zuhause mehr“

Kevin Spacey gesteht: Bin obdachlos & verschuldet

Society International
20.11.2025 15:00

Er gehörte einst zur absoluten Hollywood-Elite. Seitdem ihm Dutzende junger Männer sexuelle Nötigung vorwarfen, ist Kevin Spacey in der Filmbranche zu Persona non grata geworden. Wie tief er gefallen ist, verriet der zweifache Oscar-Preisträger jetzt in einem Interview mit „The Telegraph“: Er habe „wortwörtlich kein Zuhause“ und finanziell sähe es für ihn „nicht gut“ aus.

Spacey enthüllte, dass er sein Heim verloren habe und er „aktuell obdachlos“ sei. Er reise dorthin, „wo ich Arbeit bekomme“ und lebe „in Airbnbs und Hotels“.

Keine Einnahmen, Haus weg, Sachen eingelagert
Die Lebenserhaltungskosten seien in den letzten sieben Jahren „astronomisch“ hoch gewesen: „Ich hatte so gut wie keine Einnahmen und musste ans Eingemachte gehen.“ Um eine Insolvenz zu vermeiden, war er unter anderem gezwungen, sein Anwesen in Baltimore zu verkaufen. Seine Einrichtung sei seither „in Lagerräumen untergebracht“. Spacey hofft, wenn sich seine Lage wieder verbessert, dass er einen neuen permanenten Ort findet, „wo ich mich wieder niederlassen möchte“.

Kevin Spacey braucht dringend Aufträge – wo es Jobs gibt, dort geht er hin.
Kevin Spacey braucht dringend Aufträge – wo es Jobs gibt, dort geht er hin.(Bild: AP/Kirsty Wigglesworth)
Gefallener Hollywood-Star enthüllt sein dramatisches Leben ohne Zuhause.
Gefallener Hollywood-Star enthüllt sein dramatisches Leben ohne Zuhause.(Bild: AP/Steven Senne)

Wo es Jobs gibt, dort geht er hin
Spacey äußerte sich zuletzt mehrfach kritisch über seine „Cancel Culture“-bedingte Ausgrenzung in Hollywood. Dennoch glaubt er fest daran, dass es für ihn wieder aufwärts geht: „Auf seltsame Weise habe ich das Gefühl, wieder da zu sein, wo ich angefangen habe. Ich gehe einfach dahin, wo es Jobs gibt.“ Diese haben nichts mehr mit großen Filmangeboten zu tun.

Zuletzt trug Spacey in Zypern gemeinsam mit einer Jazzband sein Programm „Songs & Stories“ vor und erzählte zwischen musikalischen Einlagen Anekdoten aus seiner Karriere. Die Tickets kosteten 250 Euro, für 1300 Euro gab es ein Meet-and-Greet mit Spacey-Selfie, Champagner und Obstplatte.

Vorwürfe seit 2017 – jetzt Comeback-Versuch
Seit 2017 haben mehr als 30 Männer den Schauspieler beschuldigt, sich ihnen gegenüber sexuell unangemessen verhalten zu haben. Er bestreitet bis heute alle Vorwürfe. Die Anschuldigungen führten jedoch dazu, dass Netflix seine Rolle in seiner Kultserie „House of Cards“ strich. Im Juli 2023 wurde er nach einem vierwöchigen Prozess in einem der prominentesten „MeToo“-Fälle im Vereinigten Königreich vom Southwark Crown Court freigesprochen.

Spacey versucht seitdem, ein Karriere-Comeback zu starten. Im Mai dieses Jahres erhielt er bei einer Gala in Cannes einen Lifetime Achievement Award des gemeinnützigen „Better World Fund“ – ein Auftritt, der für Kontroversen sorgte. Kritiker nannten die Ehrung eine „Schande“ für die MeToo-Bewegung, während die Organisatoren ihn für „jahrzehntelange künstlerische Brillanz“ würdigten.

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