Vor Saisonauftakt

Skisprung-Coach traut Österreich heuer wenig zu

Kärnten
19.11.2025 06:59

Heinz Kuttin geht mit den deutschen Skispringerinnen in seine zweite Saison als Chefcoach. Im Vorjahr waren zwei seiner Schützlinge im Gesamtweltcup unter den ersten Drei, den Nationencup gewann man. Nach dem Umbruch bei den Österreicherinnen traut er seinen Landsleuten heuer nicht viel zu. Dafür wittert eine Kärntnerin ihre große Chance. 

Reisestress zum Saisonauftakt für Heinz Kuttin! Der Chefcoach der deutschen Skispringerinnen düst mit Auto und Schiff nach Norwegen – wo der Weltcup am Freitag in Lillehammer startet. „Danach fahre ich zu den Bewerben nach Falun und nach Wisla. Bis 9. Dezember bin ich unterwegs“, so Kuttin.

Jacqueline Seifriedsberger beendete im Sommer ihre Karriere.
Jacqueline Seifriedsberger beendete im Sommer ihre Karriere.(Bild: GEPA)

In seiner zweiten Saison bei den Girls muss er heuer auf den klassischen Teambewerb, bestehend aus vier Damen, verzichten. „Schade. Es war ein sehr spannender Bewerb. Aber das liegt daran, dass man den Weltcup an Olympia anpasst“, meint der 54-jährige Zlaner. Denn bei den Spielen wird heuer auf der Normalschanze ein Mixed-Bewerb (zwei Frauen, zwei Männer) und auf der Großschanze ein Super-Team-Bewerb (zwei Männer) ausgetragen. 

Titelverteidigung in der Nationenwertung als Ziel
In der letzten Saison wurden seine Schützlinge Selina Freitag (2.) und Katharina Schmid (3.) im Gesamtweltcup nur von Nika Prevc (Slo) geschlagen. Die Nationenwertung hat man gewonnen. „Das ist auch heuer das Ziel! Da werden wir mit Slowenien, Norwegen und Japan kämpfen. Österreich hat es mit dem Rücktritt von Jacqueline Seifriedsberger und der Verletzung von Eva Pinkelnig schwer erwischt. Das tut dem gesamten Sport nicht gut.“

Kärntnerin wittert ihre Chance
Dadurch wurde Platz im Aufgebot – ihre Chance nutzen will nun die Achomitzerin Hannah Wiegele. Auf keiner Schanze ist die 24-Jährige im Weltcup öfter gesprungen als in Lillehammer. Das bisherige Highlight war dort Platz 22. „Ich mag die Anlage und bin auch gerne in Norwegen. Meine Form ist gut, ich will die Chance nutzen.“

Hannah Wiegele hebt in Lillehammer ab, hat Olympia im Visier.
Hannah Wiegele hebt in Lillehammer ab, hat Olympia im Visier.(Bild: GEPA)

Dafür hat Wiegele im Sommer körperlich hart gearbeitet und ihr Training umgestellt: „Zuerst haben wir vermehrt auf Schnellkraft gesetzt, damit ich spritziger werde – dazu auch auf eine gute Ausdauer. Ich fühle mich fitter denn je.“

„Möchte zu den Olympischen Spielen“
Das Ziel fürs Wochenende? „Ich will zwei gute Wettkampfsprünge zeigen und in den Punkterängen landen“, sagt die Wahl-Salzburgerin, die einen logischen Traum hat: „Ich möchte zu den Olympischen Spielen, wenn sie schon so nahe an meiner Heimat stattfinden. Natürlich freue ich mich auch total auf die zwei Heimbewerbe in Villach Anfang Jänner.“

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