Ingenieure des US-Rüstungstechnik-Herstellers Northrop Grumman und der kalifornischen Firma L'Garde arbeiten bereits seit einigen Jahren an dem unbemannten Fluggerät (das Bild zeigt eine künstlerische Illustration von VAMP über der Venus-Oberfläche), das ihren Angaben zufolge nur 450 Kilogramm schwer sein soll, berichtet die Website Space.com.
Gasgefüllte Drohne mit Propeller-Antrieb
Geht es nach den Plänen der Techniker, dann wird VAMP mit einem konventionellen Raumschiff zur Venus transportiert. Dort angekommen soll die mit einem Propeller-Antrieb ausgestattete Drohne - noch immer verbunden mit dem Mutterschiff - mit einem Gas (etwa Wasserstoff) befüllt werden und sich anschließend auf den Weg Richtung Venus-Atmospäre machen.
Die Energie für Antrieb und allfällig mitgeführtes Forschungsgerät soll zum einen von Solarzellen und zum anderen von einem kleinen Plutonium-Reaktor an Bord von VAMP kommen. In der Nacht soll die von der Erde aus gesteuerte Drohne mithilfe ihrer Flügel (Spannweite 46 Meter) durch die Atmosphäre der Venus gleiten und dabei deren Höhenwinde nutzen. Diese machen es Berechnungen zufolge möglich, dass VAMP den Planeten binnen sechs Tagen einmal umrundet.
Auf Venus herrschen höllische Temperaturen
Mit einem Durchmesser von 12.100 Kilometern ist die Venus beinahe so groß wie unsere Erde und hat fast dieselbe Schwerkraft. Der innere Nachbar der Erde kreist in knapp 225 Tagen um die Sonne. Allerdings dreht sich die Venus nur sehr langsam um die eigene Achse, sodass ein Venustag mit 243 Erdentagen länger ist als ein Venusjahr. Auf der Schwester der Erde herrschen zudem höllische Temperaturen von im Schnitt 460 Grad Celsius und in der dichten Atmosphäre hängen Wolken mit konzentrierter Schwefelsäure.
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