In Polen ist nach Angaben von Ministerpräsident Donald Tusk ein Sabotageakt auf eine Bahnstrecke verübt worden. Die Staatsanwaltschaft und der Geheimdienst ermitteln auf Hochtouren.
Im EU- und NATO-Land Polen, das einer der engsten politischen und militärischen Verbündeten der von Russland angegriffenen Ukraine ist, herrscht Angst vor russischen Sabotageakten. Besonders das Eisenbahnnetz gilt als mögliches Ziel, denn viele Militärtransporte in die Ukraine laufen über Polen in das angegriffene Nachbarland.
Sonntagfrüh entdeckte der Lokführer eines Zuges von Deblin (Woiwodschaft Lublin) nach Warschau bei der Ortschaft Zyczyn ein stark beschädigtes Gleisstück. Er alarmierte die Leitstelle, die daraufhin den Zugverkehr in diesem Streckenabschnitt vorübergehend einstellte. Weder Fahrgäste noch Zugpersonal seien verletzt worden, berichtete die polnische Nachrichtenagentur PAP.
Fotos der Schäden wurden auf einem Account veröffentlicht, der dem Bahnverkehr in Polen gewidmet ist:
Am Montag teilte Tusk schließlich mit: Auf der Route zwischen Warschau und dem südöstlich von der Hauptstadt gelegenen Lublin seien Gleise durch die Explosion eines Sprengsatzes zerstört worden.
Grosew spricht von Fernzündung
Dem Investigativjournalisten Christo Grosew zufolge ist die Strecke nach Rzeszów betroffen – einer Stadt in der Nähe der ukrainischen Grenze. Dort befände sich ein Flughafen, über den militärische Hilfe nach Kiew geschickt würde. Es habe sich um „eine Fernzündung mittels eines langen elektrischen Kabels“ gehandelt, „das zu dem nächstgelegenen Parkplatz führte“.
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