Maßnahmen gefordert

Nach Swarovski Job-Kahlschlag: Agentur gefordert

Tirol
13.11.2025 14:34

Nach der Hiobsbotschaft des Job-Kahlschlags bei Swarovski am Standort in Wattens in Tirol, ruft nun auch die Tiroler Arbeiterkammer (AK) auf den Plan und nimmt die Standortagentur in die Pflicht. Präsident Erwin Zangerl fordert sichere Arbeitsplätze.

Eine klare Vorstellung, wie es nach den angekündigten Maßnahmen beim Tiroler Kristallkonzern weitergeht, hat Tirols AK-Präsident Erwin Zangerl. Geht es nach ihm, sei es wichtig, sichere Arbeitsplätze zu schaffen und solide Betriebe anzusiedeln.

Demnach sei auch die Standortagentur Tirol in der Pflicht, die laut Eigendefinition für die Gründung, Ansiedelung und Entwicklung von Unternehmen in Tirol zuständig ist, in der Pflicht. „Die Standortagentur muss beweisen, dass sie in der Lage ist, nicht nur Unternehmen zu vernetzen, sondern auch gezielt Betriebe anzusiedeln.“

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Hier wird seit Jahren eine Vielzahl an gut ausgebildeten Fachkräften freigesetzt, deren Können und Erfahrung für den richtigen Betrieb enorme Vorteile bringen würde.

Tirols AK-Präsident Erwin Zangerl

Die „Aushöhlung des Standortes Wattens“ bei Swarovski durch die enorme Verkleinerung der Belegschaft habe gezeigt, dass es nicht nur wichtig ist, Überschriften und Slogans zu skandieren, sondern sichere Arbeitsplätze zu schaffen.

„Hier wird seit Jahren eine Vielzahl an gut ausgebildeten Fachkräften freigesetzt, deren Können und Erfahrung für den richtigen Betrieb enorme Vorteile bringen würde. Gleichzeitig leiden Gemeinde und Region unter dem Arbeitsplatzabbau“, so die AK Tirol.

Budget und Mitarbeiter vorhanden
Die Standortagentur sollte deshalb die Expertise und Strategien haben, um genau jene Regionen vorausschauend weiterzuentwickeln, die Gefahr laufen, in puncto Arbeitsplätze auszudünnen bzw. bereits ausgedünnt zu sein. Deshalb müsse die Standortagentur ihrem Ruf einer Standortansiedlungs- und Vermarktungsagentur gerecht werden, immerhin verfüge sie über ein Budget von rund neun Millionen Euro und 60 Mitarbeiter.

„Auch wenn es derzeit in Tirol so viele unselbständige Beschäftigte gibt wie noch nie, steigt gleichzeitig die Anzahl derjenigen, die keine Arbeit haben. Es braucht mehr Druck, um qualitätsvolle, hochwertige Betriebe anzusiedeln, damit in Tirol neue und vor allem nachhaltige Vollzeitarbeitsplätze geschaffen werden“, stellt Zangerl klar.

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Tiroler Krone
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