Ein psychisch kranker Ex-Lehrer aus Rainbach/M. (OÖ) feuerte mit seinem Revolver herum und bedrohte Leute – auch Nachbarn –, die seinem Grundstück zu nahe kamen. Er wird nur mit einem Arm zur Verhandlung kommen, doch das normale Gefängnis wird er nie von innen sehen.
Nicht zurechnungsfähig war laut Gerichtsgutachterin Adelheid Kastner ein Ex-Lehrer (59), als er am 11. September in Rainbach/M. mit einem Kleinkaliber-Revolver die Nachbarn bedrohte und auch herumschoss. „Daher wurde eine Unterbringung in einem forensischen Zentrum beantragt“, sagt Ulrike Breiteneder, Sprecherin der Linzer Staatsanwaltschaft.
„Ob diese bedingt oder unbedingt ausgesprochen wird, ist für meinen Mandanten das Thema“, sagt Anwalt Andreas Mauhart, der sich für eine bedingte Unterbringung ausspricht. Gegen den zweiten Vorwurf, Widerstand gegen die Staatsgewalt, will Mauhart aber vorgehen.
Bekanntlich war beim Zugriff dem Englisch-Professor, der sich in sein Sacherl zurückgezogen hatte, von einem Cobra-Beamten der linke Unterarm abgeschossen worden. Der Mühlviertler habe die Waffe auf die Beamten gerichtet, daher sei gefeuert worden.
Verfahren gegen Polizisten läuft
In diesem Zusammenhang läuft ein Verfahren gegen den Polizisten, ein Schussgutachten ist angefordert. „Wir wissen nicht, wie viele Schüsse abgegeben wurden“, sagt der Anwalt. Eine Kugel hatte den 59-Jährigen auch im Oberkörper getroffen. Da beim Einsatz im Haus die Polizisten keine Bodycams trugen, gibt’s keine Bildbeweise, wie alles ablief.
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