Der Sportartikelhändler Intersport radelt und läuft gegen den Strom: Obwohl der Markt im Vorjahr um 4,9 Prozent schrumpfte, verzeichnete der Marktführer mit Sitz in Wels ein Plus von 1,7 Prozent. Neben dem Wintergeschäft sind dafür der Boom beim Laufsport und beim Radfahren verantwortlich. Dennoch muss auch Intersport sparen.
„Die Kategorie Laufen ist bei uns zweistellig wachsend und beim Radfahren hatten wir das dritte Rekordjahr in Folge“, sagt Geschäftsführer Franz Koll. Letzteres habe durch das E-Bike einen enormen Aufschwung erlebt. „Weil nun auch ältere Personen E-Bike fahren, um sich zu bewegen“, so der Intersport-Chef. Beim Laufsport sind für Koll die geringen Einstiegshürden entscheidend: „Ich brauche nur Schuhe und ein Gewand. Das ist von den Kosten her überschaubar.“
Klimakrise bremst Verkauf von Langlauf-Ausrüstung
Doch nicht alle Sparten wachsen: Beim Langlauf etwa sinkt der Absatz. „Das hängt stark mit dem Klimawandel zusammen, weil Langlauf nur funktioniert, wenn in den Niederungen Schnee liegt“, meint Koll.
Intersport ist mit einem Jahresumsatz von zuletzt 670 Mio. Euro Marktführer im Sportartikelhandel und betreibt über seine 104 Händler 280 Filialen in Österreich (26 davon in Oberösterreich).
Bei den Fahrrädern hatten wir einen hohen Lagerstand, deshalb haben wir die Preise reduziert.

Franz Koll, Geschäftsführer von Intersport Austria
Bild: GregorHartlPhotography
Seit vorigen Herbst läuft Effizienzprogramm
Ganz ohne Spuren geht die aktuelle Konsumflaute trotz des Aufschwungs beim Lauf- und Radsport aber auch an Intersport nicht vorbei. „Bei den Fahrrädern hatten wir einen hohen Lagerstand, deshalb haben wir die Preise reduziert. Das hat uns Deckungsbeitrag gekostet. Damit wir das wieder hereinverdienen, waren Maßnahmen notwendig“, sagt Koll.
Seit Herbst 2024 läuft zudem ein Effizienzprogramm. Details dazu verrät Koll nicht, nur: „In manchen Bereichen hat das Kosteneinsparungen bedeutet, das war zum Beispiel im Personalbereich und beim Kürzen von Projekten.“
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