Kreml behauptet:

Kiew wollte Kampfjet mit Kinschal-Rakete entführen

Außenpolitik
11.11.2025 09:43

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB will die Entführung eines Kampfjets MiG-31 mitsamt einer Hyperschallrakete „Kinschal“ durch die Ukraine verhindert haben.

Für angeblich drei Millionen US-Dollar (2,59 Mio. Euro) sollte ein russischer Pilot verleitet werden, mit seinem Flugzeug zu desertieren und den NATO-Stützpunkt Constanta in Rumänien anzusteuern, erklärte der FSB am Dienstag in Moskau. Er machte den ukrainischen Militärgeheimdienst HUR sowie Großbritannien verantwortlich.

Steckt Bellingcat dahinter?
Beim Anflug auf Constanta hätte die MiG dann abgeschossen werden sollen, hieß es in der Mitteilung. Quellen außerhalb des FSB dafür gab es nicht. Der Geheimdienst versah die Anschuldigungen mit angeblichen Beweisvideos. Er stellte es so dar, als sei die Kontaktaufnahme mit einem russischen Piloten über das journalistische Recherchenetzwerk Bellingcat gelaufen.

Der FSB berichtet immer wieder über angebliche Ermittlungserfolge gegen Terroristen oder die Aufdeckung ukrainischer Anschlagspläne, was in den seltensten Fällen überprüft werden kann. Solche Veröffentlichungen sind zugleich Teil der psychologischen Kriegsführung Russlands.

Russischer Hubschrauberpilot entführte seine Maschine
2023 war ein russischer Hubschrauberpilot mit seiner Maschine Mi-8 in die Ukraine übergelaufen. Er wurde ein Jahr später in Spanien erschossen. Die militärisch schwächere Ukraine versucht ebenfalls immer wieder, Russland spektakuläre und für die Moskauer Führung peinliche Schläge zuzufügen. Dazu zählte auch ein hochkomplexer Angriff vom Juni dieses Jahres: Neben mehreren russischen Luftwaffenstützpunkten wurden Minidrohnen von Lastwagen aus gestartet und griffen strategische Bombenflugzeuge an.

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