Zwar haben US-Präsident Donald Trump und Ungarns Premier Viktor Orbán bei ihrer amikalen Zusammenkunft in Washington in erster Linie das Thema Öl auf ihrer Agenda gehabt. Angesprochen wurde aber auch die militärische Lage in der Ukraine – Lästerattacken inklusive.
Orbán spielt wieder einmal mit dem Feuer. Im Oktober hatte die US-Regierung neue Sanktionen gegen russische Energiekonzerne eingeführt, wobei auch sekundäre Strafmaßnahmen gegen Käufer möglich sind. Ungarn weist allerdings eine enorme Abhängigkeit von russischen Energielieferungen auf. Statt sich ernsthaft um einen Ausweg aus dieser Misere zu bemühen, behinderte Budapest EU-Sanktionen gegen den Kreml infolge der russischen Aggression immer wieder – und finanziert damit brav die russische Kriegsmaschinerie mit.
Ausnahmeregelung für Ungarn?
Sogar jetzt kommt der Premier anscheinend wieder gut weg und dürfte gemeinsam mit Trump eine Ausnahmeregelung gefunden haben. Somit könnte Ungarn weiter unbehelligt im großen Stil Erdgas aus Russland beziehen. In dem Land werde eben zu 90 Prozent mit Gas geheizt, nahm sich Orbán kein Blatt vor den Mund.
Und dann wurde es noch unschöner. Im Sinne einer Täter-Opfer-Umkehr warf der ungarische Premier namentlich nicht genannten Staaten vor, mit ihrer Unterstützung für die Ukraine den Krieg nur in die Länge zu ziehen. Diese Länder würden es vorziehen, dass das Blutvergießen weitergehe, „weil viele von ihnen glauben, die Ukraine könne an der Front gewinnen, was eine Fehleinschätzung der Situation ist“, meckerte er.
Hier können Sie sich das Video dazu ansehen:
Trump fragte daraufhin: „Sie würden also sagen, dass die Ukraine diesen Krieg nicht gewinnen kann?“ Nach kurzem Nachdenken meinte Orbán: „Wissen Sie, Wunder können geschehen.“ Mit einem Grinser stimmte der Amerikaner zu: „Yeah, that’s right.“
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