Stadt in Flammen

Hyperschallraketen fordern Luftabwehr über Kiew

Außenpolitik
10.07.2025 09:50

Russland hat Kiew in der Nacht auf Donnerstag erneut mit massiven Angriffen überzogen. Die Bilanz der unruhigen Nacht: Zahlreiche Brände, zwei Tote und zahlreiche Verletzte. Auch gefürchtete Kinschal-Raketen gingen bei jüngsten Angriffswellen auf die ukrainische Hauptstadt nieder. Die Luftabwehr ist überfordert. 

Die ukrainische Hauptstadt Kiew wurde nach Angaben eines Reporters der Deutschen Presse-Agentur in mehreren Wellen mit Drohnen und Raketen attackiert. Behördenangaben nach lösten herabstürzende Drohnentrümmer in mehreren Stadtteilen Brände aus.

Im Zentrum der Dreimillionenstadt war heftiges Flugabwehrfeuer zu hören. Eines der Angriffsziele war Militärbeobachtern zufolge der Militärflughafen bei Wassylkiw südlich von Kiew. In mehr als der Hälfte des Landes war Luftalarm ausgelöst worden. Die ukrainische Luftwaffe hatte vor dem Anflug der Raketen und Dutzenden Kampfdrohnen gewarnt.

Trümmer sind am Donnerstagmorgen in den Straßen Kiews zu sehen.
Trümmer sind am Donnerstagmorgen in den Straßen Kiews zu sehen.(Bild: EPA/SERGEY DOLZHENKO)

Zahlreiche Menschen suchten in Metro-Stationen Schutz vor den Angriffen. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko erklärte, dass herabfallende Trümmerteile Brände in verschiedenen Teilen der Stadt verursacht haben. Neben Gebäuden und Garagen stand auch eine Tankstelle in Flammen

Kinschal-Raketen sind schwer abzufangen
Eine besondere Zerstörungskraft stellen die russischen Kinschal-Raketen zur Schau. Diese Waffen können Ziele in bis zu zwei Kilometern Entfernung treffen. Weil sie angeblich mit Hyperschall fliegen, können sie konventionelle Luftabwehrsysteme nicht unschädlich machen. Dafür wäre das Patriotsystem aus den USA nötig. Dieses Flugabwehrsystem hat bereits erfolgreich Kinschal-Geschosse vom Himmel geholt. 

Trump stellt weiteres Patriot-System in Aussicht
Der US-Präsident überlegt, der Ukraine noch ein weiteres Flugabwehrsystem vom Typ Patriot zu schicken. Am Dienstag hatte Donald Trump erklärt, dass sein russischer Amtskollege ihm „eine Menge Blödsinn“ auftischen würde. Trump sei überhaupt nicht glücklich mit Putin – deshalb wollen die USA einige Verteidigungswaffen in die Ukraine schicken – er habe das genehmigt. Vergangene Woche hatte es noch geheißen, dass die USA die Lieferung einiger bereits zugesagter Waffen – darunter auch Flugabwehrraketen – gestoppt haben. 

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