„Krone“-Kommentar

Mit den Pistolen auf dem Tisch

Kolumnen
11.11.2025 21:00

Als würden die Kriege und Spannungen aller Art nicht ausreichen, beginnen die Großmächte mit der „Modernisierung“ ihrer Atomwaffen. Das heißt: In dem Rüstungspoker zwischen USA, Russland, China werden die Pistolen auf den Tisch gelegt. Die Erfahrung zeigt, dass dann bei Zerwürfnissen auch rasch zur Pistole gegriffen wird.

Zwischen Russland und den USA ist kein einziges Rüstungsabkommen mehr in Kraft. China als am schnellsten rüstendes Land baut Bunker für Interkontinentalraketen. Putin schwurbelte über neue, atomtaugliche Wunderwaffen und da konnte auch Trump nicht lange tatenlos bleiben.

Ein Atomkrieg – auch durch Panne oder Irrtum – ist nach wie vor die größte Bedrohung der Menschheit. Die Welt würde dringend die Rückkehr zu Rüstungsabkommen mit gegenseitigen Kontrollen brauchen. Als das noch möglich gewesen war, legte sich China quer mit dem Argument, es hätte am „Katzentisch“ nichts zu sagen.

Zuletzt hatten sich Indien und Pakistan einen „Mini“-Krieg geliefert. Beide Atommächte sind dem Atomwaffensperrvertrag nicht beigetreten, Nordkorea ist ausgetreten, Israel sagt, es sei nicht betroffen. Der Iran ist zwar Mitglied des Vertrags, behindert Kontrollen aber in einem Ausmaß, dass Israel und USA der Angriff auf die Atomanlagen gerechtfertigt schien. Jetzt hat der Iran mit neuer Vernebelung begonnen. Ein weiteres Spiel mit dem Feuer.

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