Ein kriminelles Trio wurde auf frischer Tat geschnappt. Die drei Männer hatten versucht, mittels Akku-Spreizern und Akku-Rettungsscheren Geldautomaten zu knacken. Sie sind in Haft. Einer der Täter war erst kurz zuvor aus dem Gefängnis entlassen worden.
Knapp eine halbe Million Euro Schaden verursachte ein Trio auf ihrem Beutezug durch Teile Niederösterreichs und auch Wien. Bei ihren Coups gingen sie mit einer äußerst kreativen Masche vor: Denn die Kriminellen brachen in Feuerwehrhäuser ein, um dort das nötige Tatwerkzeug zu stehlen. Dort ließen sie Akku-Spreizer und Akku-Rettungsscheren mitgehen, um damit im Anschluss Bankomaten aufzubrechen. Insgesamt schlugen die Verbrecher viermal zu – doch erfolglos. Nachdem sie aber entweder gleich beim Versuch den Alarm ausgelöst hatten oder durch vorbeikommende Passanten gestört wurden, gelangen die Bankomateinbrüche nicht.
Tatwerkzeuge sichergestellt
Dennoch verursachten sie bei ihren Coups in Glaubendorf im Bezirk Hollabrunn, in Grünbach am Schneeberg und Seebenstein (Bezirk Neunkirchen), in Margarethen/Moos, Bezirk Bruck an der Leitha, und in Wien einen Schaden in der Höhe von 463.000 Euro. Bei ihrem Einbruch in das Feuerwehrhaus in Margarethen/Moos, Bezirk Bruck an der Leitha und stahlen sie etwa ein Akku-Rettungsset im Wert von rund 40.000 Euro. Dieses konnte den Kameraden nun von der Polizei feierlich ausgehändigt werden.
„Wir sind sehr froh, dass die gestohlenen Geräte zur Menschenrettung, wieder in unserem Besitz sind und zweckmäßig verwendet werden können.“
Landesfeuerwehrkommandant Dieter Fahrafellner
Auch in Deutschland auf Beutezug
Bereits im Dezember des Vorjahres trieben die Verbrecher in Deutschland ihr Unwesen. Auch hier brachen sie in ein Feuerwehrhaus in Großenaspe bei Hamburg ein. Das dabei verwendete Einbruchswerkzeug wurde ebenfalls von Ermittlern des Landeskriminalamtes NÖ sichergestellt.

Drei Männer sind in Haft
Zwei Serben im Alter von 50 und 64 Jahren sowie ein 45-jähriger Kosovare konnten von der Polizei bei einem Einbruchsversuch in ein Geldinstitut in Seebenstein im Bezirk Neunkirchen auf frischer Tat ertappt und verhaftet werden. Einer der beiden Serben wurde erst kurz vor der Tat aus dem Gefängnis entlassen, nachdem er eine Haftstrafe wegen Bankomateinbruchs verbüßt hatte. Auch der zweite Serbe ist einschlägig vorbestraft.
Wir sind froh, dass die Feuerwehr ihr lebensrettendes Werkzeug zurückbekommen hat, um im Notfall zu helfen. Die Kriminellen wissen gar nicht, was sie damit anrichten.
Stefan Pfandler, Leiter des Landeskriminalamtes NÖ
Im Zuge der Ermittlungen konnten dem Trio sechs Einbrüche in Österreich (vier versuchte Einbruchsdiebstähle in Bankomaten, jeweils einen vollendeten Einbruchsdiebstahl in ein Kosmetikstudio und in ein Feuerwehrhaus) nachgewiesen werden. Ein Täter zeigt sich zu den Vorwürfen geständig, die beiden anderen hüllen sich in einen Mantel des Schweigens. Alle drei sitzen derzeit in U-Haft.
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