Eigentlich wollte US-Präsident Donald Trump am Sonntag mit einer spektakulären Polit-Show vor einem Football-Spiel auftrumpfen, während der Zeremonie prasselten aber zahlreiche Buhrufe auf ihn ein. Ein deutliches Zeichen der derzeit so gespaltenen Reaktionen auf die Politik des Präsidenten.
Der Abend sollte mit einem Showeffekt für die vielen Zuschauer im Northwest Stadium in Landover, Maryland beginnen. Kurz bevor Trump das Stadion betrat, ließ er die Air Force One über die Fans fliegen. Er ist der erste amtierende US-Präsident seit fast 50 Jahren, der ein reguläres NFL-Spiel besuchte, wie US-Medien berichteten.
Touchdowns mit Trump-Geste
Während der Halbzeit im Spiel der Washington Commanders gegen die Detroit Lions leitete er eine Vereidigungszeremonie für neue Soldaten. Trump sprach von seiner Box aus in ein Mikrofon. Seine Worte wurden dabei von schallenden Buhrufen übertönt (siehe Video oben). Einige Spieler feierten unterdessen Touchdowns mit Trumps charakteristischem Fauststoß.
Während des Spiels kommentierte Trump live für das Fernsehen einzelne Spielzüge und zeigte sich interessiert am Verlauf der Partie. Vor seiner Ankunft hatte ein Lions-Spieler den „Trump-Dance“ nachgeahmt, um die Ankunft des Präsidenten auf humorvolle Weise zu feiern. Trump verließ das Stadion vor Spielende.
Stadion soll nach ihm benannt werden
Das Spiel war ausverkauft, nachdem Trumps Besuch angekündigt worden war. Laut ESPN-Berichten verlangte der Präsident zuletzt, dass das geplante neue Stadion der Washington Commanders seinen Namen trägt.
„Sie werden ein wunderschönes Stadion bauen, daran bin ich beteiligt“, zitierte ihn der Sender NBC. „Wir holen alle Genehmigungen und alles andere ein. Und Sie haben einen wunderbaren Eigentümer, Josh und seine Gruppe, und Sie werden einige sehr gute Dinge erleben.“ Das neue Stadion soll 2030 in Washington DC eröffnen und rund 3,7 Milliarden Dollar (ca. 3,2 Mrd. Euro) kosten.
Trumps Verhältnis zu den Commanders und dem Stadionprojekt war zuvor nicht immer konfliktfrei. Im Juli drohte er, das Projekt zu blockieren, sollte das Team nicht seinen früheren Namen „Redskins“ wieder aufnehmen, der 2022 aufgrund seiner problematischen Konnotation für Native Americans gestrichen wurde. Das Team hat bisher keinen Hinweis auf eine Namensänderung gegeben.
Trump outet sich als Sport-Fan
Neben Trump nahmen auch Verteidigungsminister Pete Hegseth, White House Chief of Staff Susie Wiles, Bildungsministerin Linda McMahon sowie der republikanische Senator Steve Daines aus Montana am Spielbesuch teil. Trumps Auftreten reiht sich in eine Serie prominenter Sportauftritte ein, darunter die Ryder Cup-Golfturniere, das Daytona 500-Autorennen und die US Open im Tennis.
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