Immer mehr US-Amerikaner verlieren das Vertrauen in ihren Präsidenten Donald Trump. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass nur noch 40 Prozent seiner Amtsführung zustimmen – der schlechteste Wert seit seiner Angelobung im Jänner. Der Grund für den dramatischen Absturz: ausgerechnet jenes Thema, mit dem Trump die Wahl gewonnen hatte.
Die am Sonntag abgeschlossene Erhebung der Nachrichtenagentur Reuters und des Meinungsforschungsinstituts Ipsos zeichnet ein düsteres Bild für den republikanischen Präsidenten. 57 Prozent der befragten Amerikaner lehnen mittlerweile seine Arbeit ab – ein deutlicher Anstieg der Unzufriedenheit.
Unzufriedenheit vor allem bei Teuerung
Besonders prekär: Trump hatte seinen Wahlsieg im vergangenen Jahr maßgeblich dem Versprechen zu verdanken, die Inflation zu bekämpfen und die Lebenshaltungskosten in den Griff zu bekommen. Doch genau hier zeigt sich nun sein größtes Problem. Laut der Umfrage lehnen doppelt so viele Amerikaner seinen Umgang mit der Teuerung ab, wie ihn befürworten.
Die Wirtschaftsdaten geben den Kritikern recht: Seit Trumps Amtsantritt im Jänner ist die Inflationsrate leicht gestiegen, gleichzeitig hat sich der Arbeitsmarkt abgeschwächt. Die US-Notenbank reagierte bereits mit Zinssenkungen auf diese Entwicklung.
Demokraten können bei „Shutdown“ punkten
Parallel dazu läuft der zweitlängste „Shutdown“ in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Hunderttausende Bundesbedienstete wurden in den Zwangsurlaub geschickt, weil die Demokraten im Senat die Haushaltsgesetze blockieren. Ihr Ziel: die Verlängerung von Krankenversicherungszuschüssen erzwingen, die Ende des Jahres auslaufen sollen.
In diesem Punkt scheint die Bevölkerung klar auf Seiten der Demokraten zu stehen. Rund 73 Prozent der Befragten sprachen sich für eine Fortsetzung der Subventionen aus. Die laufende Haushaltssperre selbst beunruhigt die Amerikaner laut Umfrage allerdings nur mäßig – ein überraschender Befund angesichts der historischen Dimension des Stillstands.

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