Der einstige Aufstiegsheld Christian Dobnik kehrt am Samstag als Goalie-Coach der Hartberger wieder in die Lavanttal-Arena zurück, denkt an die alten Zeiten zurück und sagt: „Wolfsberg ist Favorit!“ Beim WAC hofft Peter Pacult auf seine Premiere, denkt an „die ein oder andere Veränderung“. In der Länderspielpause wird ein „Wölfe“-Trio wieder die Schulbank drücken, danach wird getestet und das Tanzbein geschwungen. . .
Ganze 15 Jahre ein „Wolf“ – zehn davon als Profi, fünf als Tormanntrainer. Christian Dobnik kann man beim WAC definitiv als kleine Vereinslegende betiteln. Zumal der Ex-Keeper 184-mal für die Wolfsberger auflief (nur Alex Kofler spielte als Schlussmann öfter/248) – und viele Sternstunden miterlebte. Am Samstag kommt er zum zweiten Mal als Gegner in die Lavanttal-Arena – als Torhüter-Coach der Hartberger.
„Eine Familie für mich“
„Es ist natürlich etwas Besonderes. Ich kenne ja vom Zeugwart bis zum Präsidenten jeden, habe mein halbes Leben hier verbracht. Es ist schön zu sehen, wie toll sich der Verein entwickelt hat – für mich ist eines klar: Der WAC ist nach wie vor eine Familie für mich“, sagt der 39-jährige Klagenfurter, der seine aktive Karriere hier 2022 beendet hat.
„Bin Riegler dankbar“
„Dass ich dann bei den Amateuren als Trainer werken durfte, verdanke ich Präsident Dietmar Riegler. Auch, dass er mich dann nach Hartberg ziehen ließ.“ Wo er seit Sommer 2024 werkt, maßgeblich daran beteiligt daran war, dass sein Schützling Raphael Sallinger den Sprung nach Schottland (Hibernian FC) schaffte.
Aufstieg und Europa
Unvergessen bleibt für „Dobe“ freilich der Aufstieg 2012 in die Bundesliga. „Das war grandios, hier haben wir das Fundament für die Zukunft des Klubs gelegt. Definitiv mein schönstes Erlebnis mit dem WAC“, betont Dobnik, sagt aber auch: „Die Europa-League-Qualifikation unter Gerhard Struber – mit mir als Ersatzgoalie – war aber am Ende meiner Laufbahn noch ein echtes Highlight.“
Baumgartner & Kojzek
Wen er vom aktuellen Kader eigentlich noch kennt? „Dominik Baumgartner. Und Erik Kojzek war damals noch bei den Amateuren“, lächelt Dobnik.
„WAC ist Favorit“
Beim ersten Mal als Hartberger im Lavanttal siegte Dobnik 2024 mit 3:2 – und heute? „Der WAC ist Fast-Meister und Cupsieger, hat 30 Millionen Euro Marktwert, wir elf – daher sind sie klar der Favorit. Es wird aber eng – wir können jedem wehtun!“
„Werde das ein oder andere verändern“
Und beim WAC direkt? Da sagt Peter Pacult: „Ich werde das ein oder andere verändern – das gibt der Kader her, muss getan werden.“ Das magere 0:0 gegen die WSG Tirol hatte freilich auch dem WAC-Cheftrainer nicht geschmeckt – gegen Hartberg soll’s daher mit dem ersten Heimsieg für den Wiener klappen. Und „Ex“ Donis Avdijaj – unter Pacult in vier Partien erst auf 34 Minuten gekommen – wäre ein Startelf-Kandidat.
„Wird schlechter gemacht als es ist“
Der 66-Jährige versteht in jedem Fall die Erwartungshaltung im Lavanttal nicht – unter „PP“ gab’s in der Liga einen Triumph, ein Remis und eine Niederlage, zudem den (wackligen) Cup-Aufstieg. „Das wird hier schlechter gemacht als es ist. Man darf nicht vergessen, dass mit dem Trainerwechsel etwas passiert ist, mit dem keiner gerechnet hat“, sagt Pacult und betont: „Klar strebt man als Cupsieger nach Höherem – aber auch Sturm hat zuletzt zweimal in Folge verloren! Unser Ziel sollte weiter ein internationaler Platz bleiben!“
Schulbank drücken, testen – und tanzen!
In der Teampause danach wird jedenfalls nicht gerastet – sondern zuerst gebüffelt: Markus Pink, Simon Piesinger und Dominik Baumgartner düsen zum Trainer-B-Lizenzkurs nach Lindabrunn. Freitag (17 Uhr) wird dann getestet – bei Regionalligist Velden. Und am Samstag (15. November) schwingt WAC bei der Schwarz-Weiß Redoute in der eigenen Arena das Tanzbein. Mit einem „Dreier“ wäre die Stimmung da wohl ausgelassener. . .
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