Keine Entspannung

Wohnbau-Flaute treibt die Mietpreise in die Höhe

Innenpolitik
28.12.2025 21:30

Karl-Heinz Strauss, Chef des Konzerns Porr, erklärt die akute Bau-Flaute in Österreich und rechnet nicht mit der erhofften Entspannung für die Mieter, weil nach wie vor zu wenige Wohnungen gebaut würden. 

„Wir machen Wohnen wieder leistbar“, verkündete SPÖ-Chef und Vizekanzler Andreas Babler. Zumindest mit Blick auf die neusten Äußerungen von Karl-Heinz Strauss, Chef des Baukonzerns Porr, dürfte klar sein, dass der rote Regierer da aber noch einiges zu tun haben dürfte.

Denn laut Strauss sei bei den Mietpreisen keine Entspannung in Sicht, weil nach wie vor zu wenige Wohnungen gebaut würden. Das knappe Angebot heize die bereits hohen Mieten zusätzlich an. „Für 2025 werden in Österreich nur 24.600 Einheiten fertiggestellt – das ist um 32 Prozent weniger als im Vorjahr“, bedauert Strauss. Zumindest im gemeinnützigen Bau gebe es „eine leichte Aufwärtsbewegung“.

Starke Rückgänge im Wohnbau
Strauss ortet definitiv keine Baukrise, sondern „nur“ eine Wohnbaukrise. Vor allem im dritten Quartal sei es zu starken Rückgängen gekommen – im Bereich der frei finanzierten Mietwohnungen um etwa 35 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum im Jahr davor.

Karl-Heinz Strauss, Chef des Konzerns Porr, erklärt die akute Bau-Flaute.
Karl-Heinz Strauss, Chef des Konzerns Porr, erklärt die akute Bau-Flaute.(Bild: Mario Urbantschitsch)

Behörde gab grünes Licht
Gute Nachrichten für den Bauriesen gab es diese Woche zumindest hierzulande: Vor Weihnachten gab die Bundeswettbewerbsbehörde grünes Licht für die Übernahme des Projektentwicklungsgeschäfts des Gesundheitsdienstleisters Viacama (vormals Vamed) vom deutschen Fresenius-Konzern. Konkret gehört der Porr damit per 31. Dezember die Viacama-Tochter Vamed Standortentwicklung und Engineering GmbH (VSG).

Porträt von Kronen Zeitung
Kronen Zeitung
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