Seit Jahren bereits stehen Christkindlmärkte in ganz Europa unter besonderem Schutz. Auch in Kärnten laufen die Vorbereitungen bezüglich Sicherheit auf Hochtouren. In Villach ist das Thema in diesem Jahr naturgemäß besonders sensibel.
Nur noch acht Tage, dann startet die Draustadt offiziell in die Advent-Saison. Und die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren – speziell in Sachen Sicherheit. Denn neun Monate nach dem schrecklichen Attentat werden in Villach (ähnlich wie auch schon zum Kirchtag) die Schutzmaßnahmen nach oben geschraubt.
„Allein schon zeitlicher Natur ist es aber eine andere Dimension. Beim Kirchtag reden wir von einer, beim Adventmarkt von rund sieben Wochen“, so Villachs Polizeichef Erich Londer zur „Krone“. Was vor allem eine personelle Herausforderung darstellt. „Die Streifentätigkeiten werden deutlich verstärkt – Kollegen werden uniformiert, wie auch in zivil unterwegs sein.“
Die mobilen Poller kommen bei uns schon seit acht Jahren zum Einsatz. Allerdings waren diese bisher immer versetzt aufgestellt – damit kleinere Fahrzeuge immer noch durchkommen konnten. Heuer haben wir uns gemeinsam mit der Polizei aber für Totalsperren entschieden.
so Pierre Bechler vom Stadtmarketing Villach
Zudem wird es rund um das Marktgebiet, zu den Öffnungszeiten, Zufahrtssperren geben. In Form mobiler Anti-Terror-Poller. Stichwort Anschlag mit Fahrzeugen. „Die Sperren kommen bei uns grundsätzlich schon seit acht Jahren zum Einsatz. Allerdings waren diese bis dato immer versetzt aufgestellt – damit kleinere Fahrzeuge immer noch in Schlangenlinien durchkommen konnten. Heuer haben wir uns gemeinsam mit der Polizei aber für Totalsperren entschieden. Einsatzfahrzeuge natürlich ausgenommen – deswegen auch die mobilen Poller“, erklärt Pierre Bechler, der Geschäftsführer vom Stadtmarketing Villach.
Bummelzug und Kutschen werden „ausgebremst“
Was aber auch bedeutet: Erstmals wird es am Adventmarkt in der Draustadt keinen Bummelzug und keine Kutschenfahrten geben. Und auch in der Landeshauptstadt wurden die ersten Anti-Terror-Betonsperren rund um den Neuen Platz bereits platziert. Im Vorjahr passierte dies erst nach dem schrecklichen Attentat in Magdeburg, drei Tage vor Heiligabend.
„Das bundesweite Sicherheitskonzept wurde nach dem Anschlag in Deutschland adaptiert – und das setzen wir heuer natürlich um. In enger Kooperation mit der Exekutive, die naturgemäß auch bei uns verstärkt präsent sein wird“, versichert auch Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider im „Krone“-Gespräch.
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.