Nachdem Tirols Alt-Landeshauptmann Günther Platter am Dienstag mit dem Ring des Landes ausgezeichnet wurde, meldete sich auch der kürzlich von der SPÖ ausgeschlossene Georg Dornauer mit Gratulationen zu Wort. Und brachte den ÖVPler dabei ganz nebenbei für die Bundespräsidentenwahl 2028 ins Spiel ...
„Bekanntlich werden nur der Bürgermeister und der Bundespräsident direkt vom Volk gewählt – vielleicht bleibt also noch ein Kapitel offen“, schreibt Dornauer in einem Posting auf seiner Facebook-Seite, in dem er Platter zur höchsten Auszeichnung des Landes Tirol gratulierte. Der 71-Jährige war in seiner politischen Laufbahn Bürgermeister, Landes- und Nationalrat, Minister und schließlich Landeshauptmann – „eine politische Laufbahn, wie sie in Österreich ihresgleichen sucht“, meint Dornauer.
Gegenüber der „Krone“ bekräftigte der Ex-Landeshauptmann-Stellvertreter unter der Mattle-Regierung seinen Vorschlag im Hinblick auf die Bundespräsidentenwahl 2028: „Ich halte Günther Platter für einen würdigen und adäquaten Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten – ebenso wie meine Lieblingskandidatin Doris Bures (SPÖ).“ Beide Persönlichkeiten würden das Amt seiner Meinung nach ausgewogen und politisch besonnen ausführen.
Günther Platter stellte sein Leben viele Jahre in den Dienst der Politik – und damit in den Dienst der Tirolerinnen und Tiroler. Er hat Tirol geprägt wie kaum ein anderer.
LH Anton Mattle und LT-Präsidentin Sonja Ledl-Rossmann
„Landeshauptmann war schönste Aufgabe“
Der Ehrenring des Landes Tirol, die höchste Auszeichnung, die das Land zu bieten hat, wurde Günther Platter am Dienstag im Rahmen einer feierlichen Landtagssitzung von seinem Nachfolger und Parteikollegen Anton Mattle verliehen. Seine Zeit als Landeshauptmann bezeichnete Platter in seiner Dankesrede als „schönste Aufgabe“, er hatte sie von 2008 bis 2022 inne.
Mattle streute seinem politischen Weggefährten Rosen, indem er „das Verbindende“ in seiner Art betonte. Dies sei eine „Wesensart“ des 71-Jährigen, schließlich habe er auf Bundesebene sowohl mit der SPÖ, als auch FPÖ und BZÖ in Regierungen zusammengearbeitet, im Land mit SPÖ und Grünen.
Entschuldigung für Fehler in der Pandemie
Während der Festredner die Leistungen Platters, wie sein Engagement für Südtirol oder die jahrelange Einhaltung eines Nulldefizits betonte, ging er auch auf die schwierigen Regierungsjahre während der Coronapandemie ein. Platter habe diese Herausforderungen „großartig bewältigt“.
Auch Platter ging auf diese Zeit ein und gab zu, dass er in der Pandemie „manchmal an der Belastungsgrenze angekommen war“. Bei jenen, die er damals verletzt habe, bat er um Entschuldigung.
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