Weihnachtsbotschaft

Papst: Appell für Frieden und Segen „Urbi et Orbi“

Ausland
25.12.2025 13:38

Papst Leo XVI. hat in seiner ersten Weihnachtsansprache nicht nur die traditionelle Weihnachtsbotschaft mitsamt Segen „Urbi et Orbi“ gespendet, er appellierte auch für den Frieden. „Möge das Dröhnen der Waffen verstummen“, so der Pontifex vom Balkon des Petersdoms aus.

Das Oberhaupt von etwa 1,4 Milliarden Katholiken appellierte in seiner Botschaft eindringlich für Frieden. Dabei verurteilte der Pontifex in seiner Ansprache die Kriege und Konflikte auf der ganzen Welt. Schon vor dem „Urbi et Orbi“ hatte er während der Messe am Christtag mit Nachdruck die Sinnlosigkeit von Kriegen gegeißelt.

„Mut finden, um Dialog zu führen“
Er drückte den Christen im Nahen Osten, sowie den Bewohnern Gazas seine Nähe aus, gedachte aber auch den Einwohnern der Ukraine. „Möge das Dröhnen der Waffen verstummen und mögen die beteiligten Parteien, unterstützt durch das Engagement der internationalen Gemeinschaft, den Mut finden, einen ehrlichen, direkten und respektvollen Dialog zu führen.“

Zehntausende Gläubige strömten trotz Regens zum Petersplatz.
Zehntausende Gläubige strömten trotz Regens zum Petersplatz.(Bild: AFP/TIZIANA FABI)
Es ist das erste Weihnachtsfest mit dem neuen Pontifex nach dem Tod von Papst Franziskus, der im ...
Es ist das erste Weihnachtsfest mit dem neuen Pontifex nach dem Tod von Papst Franziskus, der im April im Alter von 88 Jahren gestorben war.(Bild: AFP/ANDREAS SOLARO)

Regen, Wind und Kälte in Gaza
Er erinnerte in seiner Predigt an die wehrlosen Menschen, „die unter den zahlreichen noch andauernden oder schon beendeten Kriegen leiden, die Trümmer und offene Wunden hinterlassen haben“. „Dabei kommen uns unweigerlich die Zelte in Gaza in den Sinn, die seit Wochen dem Regen, dem Wind und der Kälte ausgesetzt sind“, so der Heilige Vater.

Bereits bei seiner ersten Christmette in Rom hat Papst Leo XIV. zu Mitmenschlichkeit und Frieden ...
Bereits bei seiner ersten Christmette in Rom hat Papst Leo XIV. zu Mitmenschlichkeit und Frieden aufgerufen.(Bild: AFP/ANDREAS SOLARO)

„Europa muss gastfreundlich bleiben“
Auch das Thema Migration blieb nicht unerwähnt. Leo XVI. gedachte der vielen Flüchtlinge und Migranten, die das Mittelmeer überqueren. Auch äußerte er die Hoffnung, dass der europäische Kontinent weiterhin seinen christlichen Wurzeln und seiner Geschichte treu bleibe und „solidarisch und gastfreundlich“ gegenüber den Bedürftigen sei.

Der polyglotte Papst griff eine Tradition einiger seiner Vorgänger, darunter Johannes Paul II., ...
Der polyglotte Papst griff eine Tradition einiger seiner Vorgänger, darunter Johannes Paul II., wieder auf und wünschte den Gläubigen frohe Weihnachten in zehn verschiedenen Sprachen, darunter Deutsch, Polnisch, Arabisch und Chinesisch. Auch auf Latein wünschte der Papst den Gläubigen frohe Weihnachten.(Bild: EPA/FABIO FRUSTACI)

Mittagsgebet auf dem Petersplatz
Weihnachten sei ein Fest der Hoffnung, das „uns zu Boten des Friedens“ mache, sagte der Papst schon am 24. Dezember im Rahmen der Christmette im voll besetzten Petersdom. Am zweiten Weihnachtstag spricht Leo XIV. dann das Mittagsgebet auf dem Petersplatz. 

Gedenken an Papst Franziskus
Auch gedachte er in seiner Predigt bei der Christmette seinem im April verstorbenen Vorgänger Papst Franziskus, der zu Weihnachten 2024 – gesundheitlich bereits angeschlagen – das Heilige Jahr eröffnet und dabei zu Hoffnung aufgerufen hatte. Weihnachten 2025 markiert auch das Ende des Heiligen Jahres, das in diesem Jahr 32 Millionen Pilger nach Rom geführt hat. Das Heilige Jahr endet am 6. Jänner. 

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