Im ganzen Land steht den Gemeinden finanziell das Wasser bis zum Hals, die Stadt Wien ist da keine Ausnahme. Spüren werden das auch im neuen Jahr wieder die Fans der Bäder. Die „Krone“ hat alle Details.
Keine Woche ohne eine neue „XY wird teurer“-Meldung. Heute kommt sie aus der Stadt Wien und betrifft die vielen Bade-Einrichtungen Wiens. Wer ab Jänner 2026 ins kühle Nass springen will, zittert wohl schon bei der Kasse. Schuld daran ist einmal mehr das Valorisierungsgesetz. Das, so fasst es die Stadt zusammen, folgendes beinhaltet: „Die Beschlusslage besagt, dass die Wiener Bäder die Tarife anzuheben bzw. zu verringern haben, wenn sich der von der Bundesanstalt Statistik Österreich verlautbarte Verbraucherpreisindex seit Inkrafttreten der Tarife und in weiterer Folge seit der letzten Tarifänderung um mindestens drei Prozent erhöht bzw. vermindert.“
Wer weiterhin gratis ins Bad darf
Von einer Verminderung kann aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage freilich keine Rede sein, und so zahlen die Wiener in den Bändern ab Jänner mehr – und zwar um 6,37 Prozent.
„Die Wiener Bäder sind für alle Menschen kostengünstig zu benützen und das soll auch weiterhin so bleiben. Ein erschwinglicher Zutritt zu den städtischen Bädern ist ein genauso wichtiger Eckpfeiler des sozialen Wiens wie etwa der kostenfreie Zugang zu Parks und öffentlichen Trinkbrunnen“, erklärt Klima- und Bäderstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ). „Die ausgeprägt soziale Tarifgestaltung zeigt sich speziell an den Vergünstigungen für Kleinkinder sowie für 6- bis 14-Jährige, die weiter unentgeltlich in den Familienbädern baden können. Mit der Bindung der Bäderpreise an den Verbraucherpreisindex garantiert die Stadt eine kontrollierte, transparente und familiengerechte Preisentwicklung.“
Die Grafik zeigt klar, wie sich die Preise für die kommende Saison nach oben entwickeln. Als Beispiel: Die Einzelkarte für Erwachsene kostet in Zukunft statt 7,60 Euro 8,10 Euro. Mathematischen Feinspitzen wir rasch auffallen: Vor allem bei den Kinder-Preisen rund um die Bonuskarten liegt die Erhöhung bei 7,69 Prozent, statt den angekündigten 6,37 Prozent. Werden hier Kinder vermehrt zur Kasse gebeten?
Rundungs-Effekt genau erklärt
Die Erklärung der Stadt Wien: „Die Abweichungen sind wegen der Rundungen. Wenn also etwa die Kinderkarte von 2,60 auf 2,80 steigt, dann scheint der Sprung nur so hoch, weil wir uns in einem so geringen Bereich bewegen.“
Beispiel: „Preis vorher: 2,60 Euro. Preis nach Anstieg: 2,77 (+6,37 Prozent). Preis nach Rundung: 2,80 (+7,6 Prozent).“
So oder so: teurer wird’s.
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