Mini-Ort, Mega-Projekt

Pensionist will Luxusresidenz für Senioren bauen

Burgenland
27.10.2025 17:00

Nach zwei gescheiterten Anläufen in Sigleß im Nordburgenland will ein pensionierter Bauingenieur sein Seniorenresidenz-Konzept nun einige Kilometer weiter in Zemendorf-Stöttera umsetzen. Kostenpunkt: 60 Millionen Euro.

In der 1300-Einwohner-Gemeinde Zemendorf-Stöttera im Bezirk Mattersburg soll eine Seniorenresidenz für rund 300 Bewohnerinnen und Bewohner entstehen – samt Ärztezentrum, Pflegestation, Restaurant, Bankstelle, Geschäften und Hallenbad. Der pensionierte Bauingenieur Reinhard Morawitz (69) will damit ein Vorhaben umsetzen, das er bereits vor elf Jahren in seiner Heimatgemeinde Sigleß geplant hatte. Gebaut wurde es damals nicht. Jetzt wagt er einen neuen Anlauf – mit nahezu unverändertem Konzept.

Hallenbad, Wellnessbereich, Bibliothek und Theatercafé 
Auf einem rund 52.000 Quadratmeter großen Areal sind Ein- und Zweizimmerwohnungen mit Panoramafenstern, Blick auf den Schneeberg und die Burg Forchtenstein sowie eine Parkanlage mit Teich und Grünflächen für Haustiere vorgesehen. Geplant sind außerdem ein Wellnessbereich mit Hallenbad, eine Bibliothek mit offenem Kamin, ein Theatercafé sowie ein Kellerstüberl mit Vinothekboxen.

Kostenschätzung heute wie damals: 60 Millionen Euro
Trotz der seither deutlich gestiegenen Baupreise will Morawitz an der ursprünglichen Kostenschätzung von 60 Millionen Euro festhalten. „Diese Seniorenresidenz wird in Österreich Maßstäbe setzen – sowohl bei Lebensqualität als auch bei der Ausstattung“, sagt Morawitz. Tagsätze vom Land wolle er nicht: „Diese Einrichtung wird sich selbst tragen.“

Nach Angaben des Bauingenieurs steht diesmal ein Großinvestor hinter dem Projekt. Namen nennt er nicht. Der Baugrund befindet sich derzeit noch nicht in seinem Besitz, soll aber über einen Kaufvertrag gesichert werden. Interessenten sollen bei Anmeldung 12.000 Euro auf ein Treuhandkonto einzahlen. Die Wohnungen würden zu rund 20 Euro pro Quadratmeter vermietet.

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Betreffend einer raschen Realisierung bin ich mit einem namhaften Investor in Kontakt. Auch für die Betreuung von pflegebedürftigen Personen steht ein bekannter Dienstleister zur Verfügung. Es wird ein einzigartiges Vorzeigeprojekt für ganz Österreich. 

Reinhard Morawitz

Gedacht ist die Anlage laut Morawitz für alleinstehende Senioren und Paare, die „im Alter dieselbe Lebensqualität genießen wollen wie bisher, aber in Gemeinschaft statt allein“. Auch er selbst möchte dort einziehen, um – wie er sagt – „meine Pension genießen zu können, ohne mich um Haus und Garten kümmern zu müssen“.

200.000 potenzielle Bewohner im Einzugsgebiet
Das Einzugsgebiet für die geplante Anlage reiche „von Wien bis Neusiedl am See“ und umfasse rund 200.000 potenzielle Personen. Der 69-Jährige rechnet mit rund 100 neuen Arbeitsplätzen und sieht in dem Vorhaben ein krisensicheres Investment. Geht es nach seinen Plänen, soll die Seniorenresidenz bis 2030 fertiggestellt sein. „So lange, wie es bislang gedauert hat, soll es jedenfalls nicht mehr dauern“, sagt Morawitz.

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