An diese Treibjagd in Oberösterreich werden sich die Teilnehmer und vielleicht auch ein Hase wohl noch länger erinnern – denn im Jagdeifer dürfte sie ein wenig aus dem Ruder gelaufen sein. Der Notarzt musste gerufen werden. Seitens der Exekutive besteht der Verdacht, dass Sicherheitsvorschriften nicht eingehalten wurden. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung.
Eine Jagdgesellschaft hatte am Sonntagnachmittag in Michaelnbach (OÖ) eine Treibjagd veranstaltet. Die teilnehmenden Jäger umstellten gegen 13 Uhr ein kleines abschüssiges Waldstück und ließen das Wild auf das angrenzende Feld treiben.
Aus Senke geschossen
Ein 62-Jähriger aus Waizenkirchen stand dabei auf der Wiese in einer Senke. Als in etwa 30 Metern Entfernung ein Hase vorbeilief, feuerte er sofort aus seiner Schrotflinte auf den „Hoppler“.
Zum gleichen Zeitpunkt saß aber ein einheimischer Jagdkamerad (67) schräg gegenüber in etwa 120 Meter Entfernung auf der Kuppe des Feldes und wartete ebenfalls auf vorbeilaufendes Niederwild.
Schrotkugeln trafen den Falschen
Der Schuss des Jüngeren könnte von einem Stein abgefälscht worden sein, zumindest wird das nicht ausgeschlossen. Leider endete das mit einem Unglück: Zwei Schrotkugeln trafen den 67-Jährigen so schwer, dass er von einem Notarzt versorgt werden musste.
Der Verletzte wurde ins Klinikum Wels eingeliefert. Die Polizei ermittelt nun gegen den Schützen wegen fahrlässiger Körperverletzung. Was aus dem Hasen wurde, ist leider nicht bekannt.
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