In der Kaserne Freistadt soll laut Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) künftig ein Schutzschirm gegen bedrohliche Flugkörper stationiert werden. Das bestätigt auch der Experte des Bundesheeres – und er erklärt, welchen Zweck die „Skyranger“-Abwehrsysteme in Oberösterreich genau erfüllen sollen.
Oberösterreich habe bundesweit die höchste Anzahl an systemkritischen Einrichtungen – deshalb mache sich die ÖVP für einen Drohnen-Schutzschirm im Land stark. Über diesen Vorstoß von Parteichef Landeshauptmann Thomas Stelzer berichtete die „Krone“ am Samstag. Neun von 36 bestellten Stück des Abwehrsystems „Skyranger“ sollen demnach in der Kaserne Freistadt stationiert werden.
Die „Skyranger“ sind beweglich. Sie schützen quasi die Systeme des Bundesheeres, damit wir systemkritische Einrichtungen schützen können.
Oberst Michael Bauer, Sprecher Verteidigungsministerium
Abwehrsysteme auf vier Brigaden aufgeteilt
Der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Michael Bauer, bestätigt das auf „Krone“-Anfrage. Allerdings: Mit der großen Zahl an systemkritischen Einrichtungen in Oberösterreich habe das nur indirekt zu tun – vielmehr damit, dass hierzulande die 4. Panzergrenadierbrigade stationiert ist. Insgesamt gibt es in Österreich vier Brigaden, auf die die Drohnenabwehrsysteme aufgeteilt werden sollen.
Schutz der Bundesheerkräfte
Wird nun die 4. Panzerbrigade in Oberösterreich zu einem Einsatz wegen einer Bedrohung militärischer Art abkommandiert, sollen die „Skyranger“ die Bundesheerkräfte schützen. „Die ,Skyranger’ sind beweglich. Sie schützen quasi unsere Systeme, damit wir systemkritische Einrichtungen schützen können“, sagt Bauer. Er nennt ein Beispiel: „Bei einer Bedrohung der Voest etwa könnte die 4. Brigade zum Einsatz kommen, aber auch eine der anderen drei Brigaden. Abhängig ist das von der konkreten Bedrohung.“
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