Am Montag, dem 28. April, begann in Wels der Abriss der alten Messehallen – und damit der Auftakt für eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Österreichs. Mit dem Volksgarten Neu entsteht auf über 10 Hektar Fläche ein moderner Park, der die Innenstadt mit dem Traunufer verbindet und zum Symbol für Lebensqualität, Klimaschutz und Gemeinschaft werden soll.
„Wels entsiegelt – und das mehr als jede andere Kommune in Österreich!“, betont Bürgermeister Dr. Andreas Rabl stolz.
„Der Volksgarten Neu wird das Stadtklima verbessern, die Innenstadt mit dem Traunfluss verbinden und die Lebensqualität von ganz Wels steigern.“
Dr. Andreas Rabl, Bürgermeister
Das Projekt gilt als das größte Entsiegelungsvorhaben Österreichs: Über 40.000 Quadratmeter vormals versiegelte Flächen – darunter Hallen, Zufahrten und Parkplätze – werden in grüne Zonen verwandelt. Ziel ist ein Park für die Bevölkerung von Wels und die Gäste der Stadt, der Natur, Freizeit und Stadtleben in Einklang bringt.
Drei Zonen für alle Generationen
Der neue Volksgarten gliedert sich in drei Erlebnisbereiche. Entlang des Traunufers entsteht ein Bewegungsraum für sportlich Aktive. In der von Bäumen umrahmten Mitte warten Freizeitflächen für Spiel und Begegnung. Rund um den bestehenden Teich und die Gradieranlage sorgt eine Ruhezone mit großflächigem Baumbestand für Entspannung.
Wasser spielt eine zentrale Rolle: Ein Seerosenteich, ein Wasserspielplatz und ein Fontänenfeld laden zum Verweilen ein. Dazu kommen rund 500 neue klimafitte Bäume und zahlreiche Sträucher – die „grüne Lunge“ im Herzen der Stadt.
„Der neue Volksgarten wird ein lebendiger Ort für alle, der Menschen unterschiedlichen Alters und verschiedenster Interessen zusammenbringt“, erklärt Vizebürgermeisterin Christa Raggl-Mühlberger.
„Das Element Wasser zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Areal. Es entsteht ein Raum für Begegnungen, Austausch, Erholung, Sport und Spiel, der noch vielen nachfolgenden Generationen Freude bringen soll.“
Christa Raggl-Mühlberger, Vizebürgermeisterin
Nachhaltig geplant, zukunftsorientiert gebaut
Der Abriss der Messehallen startete bereits Ende April. Ziel ist es, die Beeinträchtigungen für Verkehr und Anrainer möglichst gering zu halten. Bereits gestartet sind die ersten Infrastrukturarbeiten und die Gestaltung der neuen Wege.
„Was für jede Baustelle gilt, trifft beim Großprojekt Volksgarten noch mehr zu“, sagt Mobilitätsstadtrat Stefan Ganzert.
„Während der Bauphase wird es Sperren, Umleitungen und etwas Lärm geben. Dafür bekommt Wels danach einen wunderbaren urbanen Grünraum mit klug angelegter Durchwegung, guter Erreichbarkeit und ausreichend vorhandenen Parkmöglichkeiten.“
Stefan Ganzert, Mobilitätsstadtrat
Das Projekt setzt auf Klimaschutz und Ressourcenschonung: Alte Baumaterialien werden wiederverwendet, helle Oberflächen reflektieren Hitze, und die neuen Bäume spenden künftig Schatten. Der Bundesrechnungshof lobte das Projekt bereits als „wichtige Maßnahme zur Anpassung an den Klimawandel“ und „Vorbild für andere Städte“.
Natur statt Beton
„Der Volksgarten Wels hat eine lange Geschichte – und jetzt geht sie weiter!“, betont Dipl.-Ing. Gottfried Struggl, Geschäftsführer der Volksgarten Wels GmbH.
„Mit dem größten Entsiegelungsprojekt Österreichs machen wir aus Beton wieder Natur. Wir schaffen neuen Erholungsraum, mehr Artenvielfalt und ein besseres Stadtklima.“
Dipl.-Ing. Gottfried Struggl, Geschäftsführer der Volksgarten Wels GmbH
Bis 2026 soll der neue Park fertiggestellt sein – rechtzeitig zur Landesgartenschau 2027, die dem Areal zusätzliche Strahlkraft verleihen wird. Dann heißt es: Willkommen im Volksgarten Neu – wo Wels durchatmen, aufblühen und wieder Platz für Natur geschaffen haben wird.