Nun hat die vom Innenminister eingesetzte Untersuchungskommission zu den Ereignissen auf dem Südkärntner Peršmanhof also ihren Bericht vorgelegt. Ein Polizeieinsatz hat auf dieser Gedenkstätte für NS-Opfer vor drei Monaten bekanntlich für große politische sowie mediale Erregung und sogar für diplomatische Differenzen mit dem benachbarten Slowenien gesorgt.
EINERSEITS besagt dieser Bericht nun, dass dieser Einsatz zumindest in Teilen unrechtmäßig und überschießend war.
ANDERERSEITS erweist sich die ganze Affäre in gewisser Hinsicht als Verwirrspiel – und zwar ein solches von allen beteiligten Seiten. Die Exekutive hat offenbar verwaltungsrechtliche Verstöße gegen das Campinggesetz und den Naturschutz als Vorwand nützen wollen, um mutmaßliche Antifa-Extremisten auszuforschen. Daher auch die Leitung des Einsatzes durch einen Staatsschützer und nicht durch den Bezirkshauptmann.
Die ach so traumatisierten Teilnehmer des Antifa-Camps haben den Polizeieinsatz zur Personen-Feststellung dann so dargestellt, als sei dieser eine Wiederholung des seinerzeitigen brutalen Sturms der SS im Zuge der Partisanen-Bekämpfung gewesen.
Und eher linksorientierte Medien haben in der Folge so getan, als wäre das Antifa-Camp, das immerhin unter dem Motto „Heimat im Herzen, Scheiße im Hirn“ stand, ein harmloser Ministranten-Ausflug.
Tarnen und Täuschen also – von allen Seiten.
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