Die KPÖ hat bei ihrem Parteitag in Wien Tobias Schweiger zum alleinigen Bundessprecher gewählt. Bisher hatten die Kommunistinnen und Kommunisten ein sechsköpfiges Team. Neu ist auch, dass sie diesmal geeint auftraten.
So nahm die steirische KPÖ erstmals seit 2004 wieder am Parteitag teil, wobei der letzte bundesweite vor vier Jahren durchgeführt wurde. Vertreterinnen und Vertreter aus der Steiermark wurden am Sonntag auch gleich in den Vorstand gewählt und nehmen ihre Mandate dort erstmals wieder wahr. Eine Annäherung hatte sich bereits in den vergangenen Jahren angebahnt. Der gebürtige Grazer Schweiger, der zum Bundessprecher gewählt wurde, ist seit November 2023 der Spitzenkandidat der Kleinpartei.
Zudem wurde Günther Hopfgartner als Bundesvorsitzender bestätigt, um die KPÖ weiter nach innen zu vertreten. Die Salzburger Landtagsabgeordnete und KPÖ-Landesvorsitzende, Sarah Pansy, soll künftig als organisationspolitische Sekretärin die strategische Leitung der Partei übernehmen. Der Wiener Landessprecher Didi Zach wurde zum Finanzreferenten bestimmt, Natalie Hangöbl zur Frauenvorsitzenden.
250 Teilnehmende
„Die Entwicklungen seit unserem letzten Parteitag 2021 sprechen für sich“, sagte Schweiger. So hätten in den vergangenen Jahren auf kommunaler und Landesebene viele Wahlerfolge verzeichnet werden können, auch die Zahl an Mitgliedern und die Präsenz in ganz Österreich sei ausgeweitet worden.
Zu dem zweitägigen Parteitag in der Anker Brotfabrik in Wien-Favoriten kamen ungefähr 250 Mitglieder. Bei der letzten Nationalratswahl hatte die Partei ungefähr 2,4 Prozent der Stimmen erhalten und damit deutlich den Einzug ins Parlament verpasst (Sperrklausel von vier Prozent).
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.