Nicholas Ofczarek kommt am 2. November mit „Holzfällen“ in die Grazer Oper. Mit der „Krone“ sprach er vorab über seine Beziehung zum Werk von Autor Thomas Bernhard.
„Krone“: Herr Ofczarek, als Österreicher kommt man um Thomas Bernhard ja nicht herum. Wann ist er Ihnen eigentlich zum ersten Mal begegnet?
Nicholas Ofczarek: Na ja, ich bin ja in der Schweiz aufgewachsen. Obwohl: Die Volksschule habe ich noch in Graz besucht – Schulschwestern in Eggenberg, ich war in der ersten gemischten Klasse. Sechs Buben und 33 Mädchen – das war was. Als ich dann Mitte der 1980er von der Schweiz nach Wien kam, war Bernhard schon ein Begriff. Die Luft hat ja gebrannt um ihn – der Skandal um „Heldenplatz“, der Misthaufen vor dem Burgtheater und HC Strache, der in der Galerie steht und Buh schreit. Das habe ich als Schüler mitbekommen. Bis ich dann selber Schauspieler wurde, war Bernhard schon tot und es gab einige Zeit ja auf seinen Wunsch ein Aufführungsverbot. Daher hat es gedauert, bis ich beruflich mit ihm zu tun hatte.
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