Während er die westeuropäischen Staaten wegen der Ukraine in einer „Kriegspsychose“ wähnt, sieht Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán die „Zukunft aufseiten der Mitteleuropäer“. Am Rande eines Dialogs mit der ungarischsprachigen Diaspora sinnierte der rechtsnationale Politiker bereits von einem starken mitteleuropäischen Block, dem auch Österreich angehören könnte.
„Wenn in Polen die natürliche Ordnung wiederhergestellt ist, wenn die neue tschechische Regierung gebildet ist, wenn die Slowakei durchhält und Ungarn standhaft bleibt, wenn Österreich versucht, mit seiner siegreichen Partei eine Regierung zu bilden, und wenn Serbien an seiner auf gesundem Menschenverstand basierenden Außenpolitik festhält, kann ein starker mitteleuropäischer Block entstehen“, so Orbán am Donnerstag im Rahmen der Ständigen Ungarischen Konferenz (MAERT).
„In 15 bis 20 Jahren ...“
Die westeuropäischen Länder „mögen reicher sein und über mehr Kapital verfügen, aber die Zukunft liegt nicht auf ihrer Seite“, betonte Orbán. „Und wenn die mitteleuropäischen Länder innerhalb eines solchen Systems vereint werden können, kann dies in den nächsten 15 bis 20 Jahren zu einem völlig anderen Europa führen“, führte er aus. Grund dafür sei, dass das Wachstumspotenzial Mitteleuropas „das jenes der westeuropäischen Länder bei Weitem übersteigt“.
Zwar hätten diese Länder nicht in allen Fragen die gleichen Interessen. Aber ihre Interessen in den wichtigsten strategischen Fragen seien aufeinander abgestimmt, betonte der rechtspopulistische und russlandfreundliche Ministerpräsident.
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