Die EU-Kommission will am Donnerstag ihre neue „Roadmap für Verteidigung“ vorstellen. Ziel des ehrgeizigen Plans ist es, Europas militärische Stärke bis 2030 deutlich auszubauen – mit Schwerpunkt auf Luftverteidigung, Drohnenabwehr und elektronischer Kampfführung.
Erste Teile der neuen Verteidigungsarchitektur könnten bis Ende 2026 einsatzbereit sein, das gesamte System bis Ende 2027. Auch eine engere militärische Zusammenarbeit und mehr Geld für Rüstung stehen auf der Agenda.
Antwort auf Drohnen in europäischen Lufträumen
Auslöser für den Plan waren wiederholte Verletzungen europäischer Lufträume. Die Kommission will nun eine „Europäische Drohnen-Verteidigungsinitiative“ präsentieren – ein flexibles Hightech-System, das feindliche Drohnen erkennen, verfolgen und neutralisieren kann. Es soll sogar fähig sein, „präzise Schläge gegen Bodenziele“ auszuführen. Entwickelt wird das System in Abstimmung mit der NATO.
„Die jüngsten Verletzungen des Luftraums von EU-Mitgliedstaaten haben die Dringlichkeit verdeutlicht, eine moderne europäische Fähigkeit zur Abwehr unbemannter Luftfahrzeuge zu schaffen“, heißt es in dem Papier, das Außenbeauftragte Kaja Kallas und Verteidigungsindustriekommissar Andrius Kubilius vorstellen werden.
Weitere Projekte in Planung
Neben der Drohnenabwehr will die Kommission weitere Projekte starten: Die „Eastern Flank Watch“ soll die Ostgrenze stärken, das „European Air Shield“ die Luftverteidigung koordinieren, und das „European Defence Space Shield“ den Schutz von Satelliten verbessern. Deutschland hat bereits Interesse bekundet, beim „Air Shield“ die Führungsrolle zu übernehmen.
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