Groß war der Wirbel um ein mögliches Verbot von Filterzigaretten. Die von der Weltgesundheitsorganisation lancierte Idee schien auch in Brüssel auf fruchtbaren Boden gefallen zu sein. Doch nun behauptet die EU-Kommission: Sie sei gar nicht für ein Verbot – obwohl ein der „Krone“ vorliegendes Papier anderes zeigt.
„Um es ganz klar zu sagen: Die Europäische Kommission plant nicht, Filterzigaretten zu verbieten“, teilte ein Sprecher der Behörde am Mittwoch mit. Sie allein kann EU-Gesetze vorschlagen und damit in den Gesetzgebungsprozess einbringen. Ein Gesetzesvorschlag braucht danach in der Regel auch die Zustimmung des Europaparlaments und der EU-Staaten.
WHO will „Genießbarkeit und Attraktivität“ verringern
Weltweit gibt es nach WHO-Angaben 1,3 Milliarden Tabaknutzer, acht Millionen Menschen sterben nach Schätzungen jedes Jahr durch den Konsum. Die Weltgesundheitsorganisation will die „Genießbarkeit und Attraktivität“ von Tabakerzeugnissen verringern. Die Pläne sollen dem Vernehmen nach bei einer Konferenz im November diskutiert werden.
Während bild.de von einem Papier des Rates der EU sprach, berichtete die „Krone“ von gleichen Überlegungen in der Behörde von Kommissionschefin Ursula von der Leyen. Da der Großteil der in Europa erhältlichen Zigaretten mit einem Filter versehen sind, käme das einem nahezu generellen Tschick-Verkaufsverbot gleich.
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