Radikaler WHO-Plan

EU-Kommission für Verbot von Zigarettenfiltern!

Wirtschaft
06.10.2025 22:30

Die Weltgesundheitsorganisation wälzt radikale Ideen gegen das Rauchen bis hin zu Trafiken-Schließungen, Filterverboten und einer „rauchfreien Generation“ – die „Krone“ berichtete. Ein geheimes Papier aus Brüssel zeigt, dass die EU-Kommission den Plänen zustimmen will. Jetzt sind bald die Mitgliedsstaaten am Zug.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat sich dem Kampf gegen das Rauchen verschrieben, immerhin verursachen Zigaretten auch zahlreiche Krankheiten und schaden der Gesundheit massiv. Ziel ist eine „nikotinfreie Generation“, also ein komplettes Verbot des Rauchens. Ein Papier, das der „Krone“ vorliegt, zeigt: Die EU-Kommission will das unterstützen, steht im Mandatsentwurf für die COP-Konferenz der WHO in Genf. Die Europäische Union „unterstützt“ darin die Vorschläge der Expertengruppe und will die eigenen Pläne anpassen.

So sollen Verkaufsstellen drastisch reduziert werden, in Österreich sind das die Trafiken. Außerdem soll der Verkauf nicht mehr kommerziell erfolgen, das heißt möglichst keine Gewinne fließen. Auch „Verkaufsanreize“ sollen verboten werden, ebenso wie Werbung in Trafiken.

Zigarettenfilter zu umweltschädlich
Besonders interessant ist das vorgeschlagene Verbot von Zigarettenfiltern, das die EU-Kommission ebenso begrüßt. Denn die Filter schaden der Umwelt, wenn sie in der Natur landen. Dass Süchtige, die filterlos rauchen, allerdings dann auch Giftstoffe und Teer ungefiltert in die Lunge ziehen, tritt trotz Gesundheitsambitionen in den Hintergrund.

Rauchen ist schädlich und soll zurückgedrängt werden.
Rauchen ist schädlich und soll zurückgedrängt werden.(Bild: nito - stock.adobe.com)

Schließlich unterstützt die EU-Kommission auch ein Verkaufsverbot für Tabak für alle, die nach einem bestimmten Datum geboren sind, die Idee der „tabakfreien Generation“. Bisher hat das nur Neuseeland beschlossen und wieder zurückgenommen, Kritiker verweisen auf den dann florierenden Schwarzmarkt.

Kommission muss sich mit Staaten abstimmen
Wie die Mitgliedsstaaten die Pläne beurteilen, ist noch offen. Am Donnerstag tagt dazu eine Ratsarbeitsgruppe, in der sich Vertreter aus allen EU-Ländern einbringen können.

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