Im Haus überfallen

Horrornacht hat für Pensionistin fatale Folgen

Niederösterreich
07.10.2025 06:00

Mitte Mai brach ein Unbekannter in das Haus einer 88-Jährigen in Tullnerbach im Bezirk St. Pölten ein. Während vom Täter nach wie vor jede Spur fehlt, traut sich die Pensionistin seitdem nicht mehr alleine in ihr Zuhause.

Es war ein Abend, der das Leben einer Pensionistin (88) aus Tullnerbach wohl für immer verändert hat. Am 11. Mai stieg gegen 23 Uhr ein Mann über das Badezimmerfenster in ihr Haus, in dem sie seit dem Tod ihres Mannes alleine lebt, ein. Der Lärm hatte die 88-Jährige geweckt. Sie überraschte den Täter, der sich sofort auf sie stürzte, sie ins Schlafzimmer zerrte und mit den Worten „Money, Money!“ Bargeld forderte.

Opfer drückte noch Knopf auf Notfalluhr
Als er das Zimmer durchsuchte, reagierte sein Opfer geistesgegenwärtig – die Frau drückte den Knopf ihrer Notfalluhr. Dadurch wurde ihre Tochter verständigt, die – unwissend, was passiert ist – im Hintergrund die Rettungskette in Gang setzte. Der Einbrecher bemerkte das jedoch, riss ihr die Uhr vom Handgelenk und flüchtete. Als die Polizei eintraf, war er bereits verschwunden.

Täterbeschreibung des Flüchtigen
Bis heute, fast fünf Monate nach der Tat, fehlt von dem knapp 1,70 Meter großen, molligen Mann mit südländischem Aussehen, der zum Tatzeitpunkt eine braun-graue Arbeitskleidung, weiße Sportschuhe und Handschuhe getragen hatte, jede Spur. Auch ein Phantombild brachte bisher keine entscheidenden Hinweise.

Fahndung läuft: Phantombild des Täters
Fahndung läuft: Phantombild des Täters(Bild: LPD NÖ)
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Wir gehen von einer Zufallstat aus. Er dürfte nur eingebrochen sein, um Geld und Schmuck stehlen zu wollen. Er war nicht maskiert und hatte kein Fesselungswerkzeug dabei.

Mario Riesner, stellvertretender Dienststellenleiter der Polizei Pressbaum

Fahndung nach dem Täter läuft
Während die Polizei weiter intensiv ermittelt, leidet die Bewohnerin noch immer an den Folgen jener Nacht. Zwar blieb sie körperlich unversehrt, doch psychisch wirkt die Tat bis heute nach. „Sie traut sich nicht mehr alleine in dem Haus zu schlafen und fährt untertags nur mit Verwandten hin, um nach dem Rechten zu sehen“, so Ermittler Mario Riesner von der Polizei Pressbaum. Seit Kurzem versucht sie zumindest gemeinsam mit einer Tochter dort zu übernachten.

„Fahndung Österreich“ beleuchtet den Fall, 
zu sehen am Mittwoch um 20.15 Uhr auf ServusTV

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