Der Einzelhandel hat im August einen Tiefschlag erlebt. Ein nominelles Plus ist in Wahrheit ein Minus. Schuld daran ist die Inflation – diese lag in Österreich weit über dem EU-Durchschnitt.
Der Einzelhandel ist im August geschrumpft. Zwar lagen die Umsätze nominell um 0,8 Prozent über jenen des Vorjahres, berücksichtigt man jedoch die Inflation, sanken die Umsätze real um 2,2 Prozent. Es ist das erste Minus nach vier Monaten Wachstum, teilte die Statistik Austria am Montag mit. Bei Lebensmitteln lagen die nominellen Umsätze um 2,0 Prozent höher, real aber um 2,5 Prozent niedriger.
Besonders Lebensmittel betroffen
„Insbesondere im Einzelhandel mit Lebensmitteln sehen wir aufgrund der hohen Teuerung bei Nahrungsmitteln einen großen Unterschied zwischen dem nominellen Umsatzplus und einem realen Umsatzminus“, erklärte Statistik-Austria-Chefin Manuela Lenk.
Inflation in Österreich auffallend hoch
In Österreich ist die Inflation derzeit fast doppelt so hoch wie in der Eurozone. Die stärksten Preistreiber sind die Gastronomie, Nahrungsmittel sowie Strom. Auch im September zeigte sich nicht wirklich Besserung: waren es im August noch 4,1 Prozent, so lag die Inflation im Folgemonat bei vier Prozent, also gerade einmal 0,1 Prozent weniger als im Vormonat.
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