Wikinger-Kodex. Wenn dieser auffällige Mann mit den nach oben gesteckten Haaren und den vielen Totenkopf-Ringen an den Fingern seine kraftvolle Stimme erhebt, dann hören ihm alle zu: Der norwegische Ex-Spitzensportler Anders Indset hat sich in seiner zweiten Karriere zu einem führenden Wirtschafts-Philosophen entwickelt, der vor allem, aber nicht nur im deutschen Sprachraum eine große, weiter wachsende Fan-Gemeinde elektrisiert. Vergangene Woche trat der moderne Wikinger beim „Krone“-Zukunftsforum in Ramsau am Dachstein auf, diese Woche taucht er am Wolfgangsee auf. So ausgeflippt sein Äußeres und sein Auftritt – so konservativ seine Thesen. Er spricht von Leistung, formuliert den „Wikinger Kodex“: Werte als Orientierung, als Grundlage für Leistung.
Hochleistung in der Politik. Der Mann aus dem Norden, der längst in Deutschland lebt und oft in Österreich tourt redet uns allen ins Gewissen. Ganz besonders aber den sogenannten Leistungsträgern. Indsets dringender Appell in der Ramsau: „Wir brauchen eine neue Hochleistungskultur.“ Wichtiger, vielleicht wichtigster Nachsatz: „auch in der Politik!“ Ja, die würden wir tatsächlich brauchen. Aber wir bekommen sie kaum. Oder wie „Krone“-Leserbriefschreiber Franz Peer aus Linz dieser Tage meinte: „Die Bundesregierung übt sich im Verwalten und zeigt wenig Bereitschaft, das zu tun, was jetzt dringend notwendig ist: Führung zeigen und Klartext reden.“ Unser Leser – und nicht nur er – vermisst auch „Hinstellen und sagen, was ist, tun, was erforderlich ist, und Flagge zeigen“ und findet, moderieren reiche nicht, Leadership sei gefragt. Ja: Hochleistung, Führung, Klartext, Werte: Alles richtig. Das Land und die Menschen im Land verlangen völlig zu Recht danach!
Kommen sie gut durch den Montag!
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