Drohnen in der Nähe

Flughafen München nimmt Betrieb wieder auf

Ausland
04.10.2025 08:20

Nach den Drohnensichtungen in der Nähe hat der Flughafen München seinen Betrieb wieder aufgenommen. In der Nacht auf Samstag waren alle Starts und Landungen ausgesetzt worden. Tausende Passagierinnen und Passagiere waren betroffen, einige harrten am Airport aus.

„Jetzt werden nach und nach die Kapazitäten wieder hochgefahren“, sagte ein Sprecher des Flughafens Samstagfrüh. Reisende müssten sich aber noch den ganzen Tag auf Verspätungen einstellen. Der Sprecher empfahl, sich vor der Anreise über den Status des Flugs bei den entsprechenden Airlines zu informieren.

Ungefähr 6500 Reisende waren zunächst davon betroffen. „Es wurden Feldbetten aufgestellt, sowie Decken, Getränke und Snacks ausgereicht“, hieß es auf der Website des deutschen Flughafens.

Das Flughafenpersonal stellte Feldbetten auf und verteilte Decken.
Das Flughafenpersonal stellte Feldbetten auf und verteilte Decken.(Bild: APA/dpa/Jason Tschepljakow)

Wie berichtet, waren bereits am Donnerstagabend und in der Nacht auf Freitag Drohnen in der Nähe des Airports gesichtet worden. Zahlreiche Flüge fielen aus oder wurden auf benachbarte Flughäfen wie Nürnberg oder Stuttgart umgeleitet. Im Laufe des Freitags hatte es dann keine größeren Einschränkungen mehr gegeben, bis erneut zwei Drohnen kurz vor 23 Uhr im Bereich der Nord- und Südbahn gesichtet wurden.

Die Herkunft dieser ist bisher unbekannt. „Die Drohnen entfernten sich sofort, noch bevor sie identifiziert werden konnten“, sagte ein Sprecher der Polizei. Insgesamt waren 81 Flüge betroffen. Zwölf wurden komplett gestrichen, 23 umgeleitet, 46 Starts wurden annulliert.

Verpflichtende Sichtbarkeit gefordert
Der deutsche Innenminister Alexander Dobrindt hat angekündigt, ein Gesetz vorzulegen, das es der Polizei erleichtern soll, die Bundeswehr zum Abschuss von Drohnen anzufordern. Bisher ist das die Sache der Polizei von Bund und Ländern. „Wir brauchen eine komplette und verpflichtende Sichtbarkeit aller legalen Drohnen, damit sie schnell von illegalen unterschieden werden können“, sagte der Vorsitzende des Europäischen Verbands für unbemannte Luftfahrt, Gerald Wissel.

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