Die islamistische Hamas und Israel beginnen Medien zufolge am Sonntag in Kairo indirekte Gespräche über eine Freilassung der Geiseln im Gazastreifen und andere strittige Fragen.
So hatte die Hamas am Freitagabend zwar Teile von Donald Trumps Friedensplan akzeptiert, sich aber nicht zu der Forderung nach ihrer Entwaffnung geäußert. Dies ist nach Informationen aus Hamas-Quellen eine kaum zu erfüllende Forderung. Der US-Staatschef hatte nach der Teilzustimmung der Hamas zu seinem Friedensplan Israel aufgerufen, die Bombardierungen im Gazastreifen sofort einzustellen, um die Freilassung der Geiseln zu ermöglichen. Unbestätigten Berichten von Beobachtern zufolge wurde Israels Armee am Samstag angewiesen, ihren Angriff auf Gaza-Stadt auszusetzen.
Trump forderte seinerseits die radikal-islamische Hamas zu einer raschen Umsetzung seines Plans für ein Ende des Gaza-Krieges auf. Andernfalls sei „alles hinfällig“, schrieb der US-Präsident am Samstag auf seiner Online-Plattform Truth Social. Er werde keine Verzögerung dulden und nicht akzeptieren, dass vom Gazastreifen wieder eine Bedrohung ausgehe. „Lasst uns das schnell erledigen, SCHNELL“, hieß es in dem Beitrag weiter.
Trumps Schwiegersohn ebenfalls involviert
Zudem hieß es aus Washington, Trump werde seinen Schwiegersohn Jared Kushner und den Nahost-Sondergesandten Steve Witkoff zu Gesprächen über den US-Friedensplan nach Ägypten schicken. Kushner und Witkoff sollen letzte Details für die von der Hamas in Aussicht gestellte Freilassung der Geiseln klären sowie grundsätzlich Gespräche über Trumps Gaza-Friedensplan führen.
Trumps Schwiegersohn Kushner – der Ehemann der Präsidententochter Ivanka – war an der Ausarbeitung des Friedensplans beteiligt. Der 44-Jährige war bereits in Trumps erster Amtszeit als Sonderberater des Präsidenten insbesondere für den Nahost-Konflikt zuständig.
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.